Die Rabatterwartungen an den «Black Friday» werden von Jahr zu Jahr höher. Dies sagt eine Umfrage vom Beratungsunternehmen Oliver Wyman aus.
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«Black Friday»- Shopper wollen günstiger einkaufen. Doch bei den vermeintlich tollen Angeboten ist Vorsicht geboten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 29. November findet der Aktionentag «Black Friday» statt.
  • Die «Black Friday»- Shopper erwarten von Jahr zu Jahr immer höhere Rabatte.
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Am 29. November ist es wieder soweit: An «Black Friday» und kurz darauf an «Cyber Monday» locken Detailhändler Schnäppchenjäger mit Rabatten in ihre Läden. Auch in der Schweiz wollen die «Black Friday»-Shopper von möglichst hohen Preisnachlässen profitieren.

In den USA läuten die Detailhändler traditionell am Freitag vor dem «Thanksgiving»-Wochenende das Weihnachtsgeschäft ein. Sie gewähren auf ihre Ware hohe Rabatte. Die «Black Friday»-Welle ist aber längst auch nach Europa und in die Schweiz übergeschwappt.

Hierzulande wollen rund die Hälfte der Schnäppchenjäger länger geplante Einkäufe am Monatsende besonders günstig tätigen. Dies besagt eine heute Montag vom Beratungsunternehmen Oliver Wyman veröffentlichte Umfrage unter rund 1'000 Schweizer «Black Friday»-Shoppern. Dabei steigt die Erwartung an die Höhe der Rabatte von Jahr zu Jahr.

In diesem Jahr werden 54 Prozent der Befragten nur dann zuschlagen, wenn die Preise um 50 Prozent oder mehr sinken. Im 2018 hatten mit 44 Prozent weniger Schäppchenjäger dies als Kaufkriterium angegeben. Sollten die Rabatte zu niedrig sein, werde knapp die Hälfte der Befragten ihre Einkäufe auf später verschieben oder darauf verzichten.

Das Internet wird zum Rabattschlachtfeld des «Black Friday»

Die Rabattschlacht findet nicht mehr nur in den Läden statt, sondern vermehrt auch im Internet. Laut Befragung planen 58 Prozent der Shopper, im Internet auf die Schnäppchensuche zu gehen. Rund 22 Prozent werden wohl nebst der Internetsuche auch in die Läden gehen. Nur ein Fünftel will noch klassisch im Laden shoppen.

Für den Detailhandel könnte «Black Friday» laut Oliver Wyman-Experte Nordal Cavadini vom erhofften Segen zum Fluch werden: «Mit zu hohen Rabatten kannibalisiert der Detailhandel sein Tagesgeschäft und verliert margenstarke Umsätze.»

Der «Singles' Day» leitete die Rabattwelle ein

Der Startschuss der Rabattschlacht ist am heutigen 11. November bereits in Asien mit dem sogenannten «Singles' Day» gefallen. Dabei hat der chinesische Online-Gigant Alibaba einen neuen Verkaufsrekord erreicht.

Der Singles Day am 11.11. galt in China unter Studenten ursprünglich als eine Art Anti-Valentinstag für Alleinstehende, weil das Datum nur aus Einsen besteht.

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