Blausee AG widerspricht Baustoffkonzern Vigier vehement
Die Blausee AG wehrt sich gegen die Erkenntnisse des Baustoffherstellers Vigier. Der Steinbruch Mitholz sei laut Blausee AG für das Fischsterben verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Blausee AG weist die Erkenntnisse von Vigier als «Schutzbehauptungen» ab.
- Der Bau in der Grube Nord hatte zu einem Grundwassersee & somit zum Fischsterben geführt.
- Nun habe die Blausee AG eine jahrelange Sanierung vor sich.
Die Blausee AG hat die vom Baustoffhersteller Vigier präsentierten Erkenntnisse zum Steinbruch Mitholz als «Schutzbehauptungen» und «Vernebelung des Sachverhalts» zurückgewiesen.
Nicht die Ablagerungen im Süden des Steinbruchs, sondern der Abbau in der Grube Nord sei während Jahren zu tief erfolgt. Dieser habe zu einem offenen Grundwassersee geführt.
Jahrelange Sanierung
Dorthin seien nachweislich Trübstoffe und an sie gebundene Schadstoffe der illegalen Ablagerungen gelangt. Auch von einem lediglich lokal begrenzten Sanierungsbedarf will die Blausee AG nichts wissen. Der Sanierungsbedarf sei nicht nur lokal und dürfte Jahre in Anspruch nehmen, kommt die Blausee AG zum Schluss.
Die Blausee AG hält daran fest, dass ein Zusammenhang zwischen den Vorgängen im Steinbruch und dem Fischsterben im Blausee bestehe. So trete das Fischsterben ab 2018 mit dem offenen Grundwassersee im Nordgebiet auf und bleibe ab Juli 2020 aus. Nachdem Änderungen im Steinbruch vorgenommen worden seien. Ausserdem seien im Gleisaushub und in den toten Fischen identische Schadstoffe gefunden worden.
Die Gewässer-Färbversuche sind für die Blausee AG nicht repräsentativ für den nördlichen Arealteil, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Kurz zuvor sei der entsprechende Sickerschacht an die Kanalisation angeschlossen worden. Am Blausee sieht man unter anderem Vigier in der Pflicht, Haftpflichtansprüche für die verendeten Forellen zu akzeptieren.