Blutreserven im Kanton Bern auf «kritisch tiefem Niveau»
Laut der Interregionalen Blutspende SRK seien die Berner Blutreserven auf einem «kritisch tiefen Niveau» angelangt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Bevölkerung wird zum Blutspenden aufgerufen.
- Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen würden seit zwei Monaten zu wenig Personen spenden.
- Gleichzeitig sei der Bedarf an Blutprodukten in den Spitälern hoch.
Die Interregionale Blutspende SRK hat die Bevölkerung im Kanton Bern zum Blutspenden aufgerufen. Zum Jahresanfang seien die Berner Blutreserven auf einem «kritisch tiefen Niveau» angelangt.
Wegen der steigenden Covid-Fallzahlen kämen seit rund zwei Monaten zu wenig Personen zur Blutspende, schreibt die Interregionale Blutspende SRK in einer Mitteilung vom Montag. Gleichzeitig sei der Bedarf an Blutprodukten in den Spitälern hoch.
Trotz Verschiebung von Operationen seien etwa Unfallopfer oder Krebspatientinnen und -patienten weiterhin auf Blut angewiesen. Aufgrund des tiefen Spenderaufkommens fehlten derzeit rund 150 Spenden pro Woche.
SRK beschafft einen Drittel des nationalen Bedarfs pro Jahr
Die Interregionale Blutspende SRK ist der grösste Blutspendedienst der Schweiz und beschafft mit angehend 90‘000 Spenden ein Drittel des nationalen Bedarfs pro Jahr. Die Organisation ist in den Kantonen Bern, Waadt, Wallis sowie in einzelnen Gemeinden der Zentralschweiz und Freiburg tätig. Sie betreibt sieben Blutspendezentren.
Für die Blutspende ist kein Covid-Zertifikat notwendig. Nach einer Impfung kann nach 48 Stunden wieder Blut gespendet werden, sofern keine Symptome auftreten.
Spenden kann jede Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die sich gesund fühlt und mindestens 50 Kilogramm wiegt. Interessierten wird empfohlen, online einen Termin zu buchen. Für die nächsten Wochen wurden extra zusätzliche Terminmöglichkeiten geschaffen.