Bodenpreise in Basel-Stadt sind seit 2014 deutlich gestiegen
Der Bodenpreisindex in Basel-Stadt zeigt einen deutlichen Anstieg seit dem Jahr 2014.

Seit 2014 sind die Bodenpreise im Kanton deutlich gestiegen. Nach einem Höchststand im 2021 bei den Mehrfamilienhaus- und 2022 bei den Einfamilienhaus-Grundstücken ist der Preisindex wieder leicht rückläufig. Das Statistische Amt Basel-Stadt hat am Mittwoch erstmals den Bodenpreisindex publiziert.
Im Jahr 2014 lag der Bodenpreisindex für beides bei 100 Punkten. Sieben Jahre später verdreifachte er sich bei Mehrfamilienhaus-Grundstücken. Er betrug 300 Punkte im Jahr 2021. Bei den Einfamilienhaus-Grundstücken erreichte der Index im Jahr 2021 den Gipfel mit 180 Punkten.
Anhaltender Aufwärtstrend trotz jüngstem Sinkflug
Anschliessend kam es zu einem leichten Sinkflug: Im Jahr 2023 betrug der Index bei Mehrfamilienhaus-Grundstücken 218 Punkte. Gegenüber dem Basisjahr bedeutet dies aber weiterhin einen Anstieg von über hundert Prozentpunkten, wie aus Zahlen des Statistischen Amtes ersichtlich ist.
Bei Einfamilienhausgrund-stücken lag der Index letztes Jahr noch immer hoch – ein Anstieg von fast siebzig Prozent gegenüber dem Basisjahr, wie aus den Zahlen des Statistischen Amts ersichtlich ist.
Wie werden die Bodenpreise ermittelt?
Da es im Kanton kaum unbebaute Grundstücke gibt, werden die Bodenpreise vom Verkaufspreis des Grundstücks abgeleitet. Von Letzterem wird der Wert des Gebäudes abgezogen und so der Bodenpreis ermittelt, wie das Statistische Amt schreibt. Der Index zeigt die Entwicklung des Bodenpreises eines durchschnittlichen Grundstücks.
57,5 Prozent der verkauften Liegenschaftsparzellen wurden von Privatpersonen erworben, weitere 31,5 Prozent von juristischen Personen. Der restliche Anteil der Freihandkäufe fällt auf Bund, Kanton, Gemeinden sowie Pensionskassen und Stiftungen.