Borkenkäfer befallen 2023 zehn Prozent mehr Bäume in der Schweiz

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Schlieren,

Die Borkenkäfer breiten sich weiter aus und bedrohen die Schweizer Wälder.

Borkenkäfer haben wegen der warmen Temperaturen im vergangenen Jahr mehr Bäume befallen. (Archivbild)
Borkenkäfer haben wegen der warmen Temperaturen im vergangenen Jahr mehr Bäume befallen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/PHILIPP VON DITFURTH

Borkenkäfer haben sich 2023 in den Schweizer Wäldern weiter verbreitet. Das Gesamtvolumen des befallenen Fichtenholzes sei um zehn Prozent gestiegen, teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Mittwoch mit. Über 700'000 Kubikmeter Fichtenholz seien von Borkenkäfern befallen gewesen. Das entspricht etwa dem Holz, das für den Bau von 14'000 Holzhäusern gebraucht wird.

Wegen des Befalls musste Forstverantwortliche auch mehr befallene Fichten fällen als im Vorjahr. Besonders stark traf diese Entwicklung die Kantone Waadt, Solothurn und Neuenburg. Im Kanton Waadt stieg die sogenannte Sommerzwangsnutzung um 85 Prozent, im Kanton Solothurn um 88 Prozent und in Neuenburg sogar um 138 Prozent.

Kantone besonders betroffen

Über die ganze Schweiz hinweg mussten im Sommer 2023 rund acht Prozent mehr Fichten zwangsweise gefällt werden als im Jahr davor. Ebenfalls stark gestiegen ist laut WSL die Anzahl an von den Forstdiensten gemeldeten Käfernestern, den sogenannten Beifallsherden. Sie stieg um rund 1500 auf schweizweit knapp 9500 Nester.

Diese Zunahme sei auf die hohen Durchschnittstemperaturen im Jahr 2023 zurückzuführen, schrieb Waldschutz Schweiz, die Fach- und Beratungsstelle für Waldgesundheit der WSL. Den Käfern sei damit über weitere Strecken gute Entwicklungsbedingungen geboten worden. Besonders in den Monaten Februar und März konnten demnach oftmals weit über dem Durchschnitt liegende Temperaturen verzeichnet werden, die ein frühes Ausschwärmen der Käfer ermöglichten.

Kommentare

User #6024 (nicht angemeldet)

Na dann fängt man an die Bäume zu fällen nicht das der sich noch weiter ausbreitet. Aber bitte bis zum letzten Baum nur so merken es vielleicht auch mal die Blindgänger die in der herum watscheln…..oder eben nicht!😂

User #9978 (nicht angemeldet)

1983 - das grosse Waldsterben in der Schweiz. Fast alle haben Ihr Auto verkauft, und wer noch fuhr hatte einen roten Kopf, weil die damaligen Grünen den Abgasen die Schuld gaben. Panik in der Schweiz. Heute sieht man das etwas lockerer, denn die Natur bringt sich selbst in Ordnung.

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