Bund nutzt Kaserne Kloten ZH vorübergehend als Asylunterkunft
In Kloten ZH werden Bundeswehrkasernen temporär als Asylunterkunft genutzt. Seit mehr als zwei Wochen werden dort Flüchtlinge untergebracht.
Der Bund hat die Kaserne in Kloten ZH vorübergehend zur Asylunterkunft für bis zu 360 Personen umfunktioniert. Bereits seit mehr als zwei Wochen werden dort Flüchtlinge untergebracht. Die Öffentlichkeit wurde zunächst nicht informiert.
Aufgrund der hohen Zahl neuer Asylgesuche ist das Staatssekretariat für Migration (SEM) weiterhin auf zusätzliche Unterbringungsplätze angewiesen, wie es am Freitag mitteilte. In Absprache mit dem Kanton Zürich werde die Kaserne in Kloten ZH während sechs Wochen als temporäre Asylunterkunft genutzt.
Die Publikation der entsprechenden Mitteilung hätte eigentlich bereits am 3. November erfolgen sollen. Aufgrund eines internen Missverständnisses sei dies aber erst am heutigen Freitag geschehen.
Auch Armee weiterhin auf Areal präsent
Vor Ort blieb die Umnutzung indes nicht so lange unbemerkt: Der «Klotener Anzeiger» berichtete in seiner Ausgabe vom Donnerstag darüber.
Trotz der vorübergehenden Nutzung als Asylunterkunft ist laut Mitteilung auch die Armee weiterhin präsent auf dem Areal. Ende September erklärte sich die Armee bereit, dem SEM zur Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden bis zu 3700 Plätze vorübergehend bis Ende 2024 zur Verfügung zu stellen.