Bund sichert sich zusätzliche Covid-19-Medikamente

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Bern,

Der Bund hat zusätzliche 2000 Packungen des Corona-Medikaments Xevudy reserviert. Gleichzeitig häufen sich Nesselfieber-Fälle nach der Booster-Impfung.

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Nach der Booster-Impfung ist es offenbar zu gehäuftem Nesselfieber bei Geimpften gekommen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG hat sich 2000 Packungen des Corona-Medikamets Xevudy gesichert.
  • Das Medikament enthält Sotrovimab und dient der Antikörper-Therapie.
  • Derweil kristallisiert sich Nesselfieber als eine mögliche Booster-Nebenwirkung heraus.

Der Bund hat zusätzliche 2000 Packungen eines Medikaments gegen Covid-19 reserviert. Das Allergiezentrum erhält in letzter Zeit viele Anfragen wegen Nesselfiebers nach der Auffrischungsimpfung. Das BAG zählte am Donnerstag 26'321 neue Infektionen mit dem Coronavirus.

BAG kauft weitere Corona-Medikamente

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schloss mit dem Unternehmen GlaxoSmithKline einen Vertrag für eine Lieferung von 2000 zusätzlichen Packungen des Medikaments Xevudy ab, wie es am Donnerstag mitteilte.

Das Bundesamt für Gesundheit senkt die Preise von fast 300 Arzneimittteln. Damit werden Einsparungen von 60 Millionen Franken erwartet. (Symbolbild)
Das Bundesamt für Gesundheit senkt die Preise von fast 300 Arzneimittteln. Damit werden Einsparungen von 60 Millionen Franken erwartet. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Dieses Medikament dient der Antikörper-Therapie. Es wird über eine Infusion intravenös verabreicht und enthält den Antikörper Sotrovimab. Dieser wurde vom Tessiner Unternehmen Humabs BioMed entdeckt.

Nach Angaben des BAG handelt es sich um den dritten derartigen Vertrag mit GlaxoSmithKline. Schon 2021 hatte der Bund insgesamt 5000 Packungen bestellt.

Die Heilmittelbehörde Swissmedic hatte das Medikament Mitte Januar befristet zugelassen. Zur Anwendung kommen soll es gemäss Swissmedic bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, jedoch weder eine Sauerstofftherapie noch Spitalpflege benötigen.

Der Bund wird die Kosten für ambulante Behandlungen mit dem Mittel übernehmen, solange dies die Krankenkassen nicht tun, wie das BAG weiter schrieb.

Allergiezentrum registriert Nesselfieber nach Booster

Das aha! Allergiezentrum sieht sich seit einiger Zeit mit vielen Fragen zu Nesselfieber nach der Booster-Impfung gegen Covid-19 konfrontiert. Angesichts der Impfzahlen sei diese Nebenwirkung aber grundsätzlich immer noch selten, sagte Peter Schmid-Grendelmeier, der Leiter der Allergiestation am Universitätsspital Zürich.

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Nesselfieber gehöre zu den seltenen Nebenwirkungen einer Corona-Impfung. - AFP/Archiv

Seine Station habe festgestellt, dass Nesselfieber (Urtikaria) häufiger nach dem Booster auftrete als etwa bei der Erstimpfung, wird der Professor in einer Mitteilung des Allergiezentrums vom Donnerstag zitiert.

Ähnliche Beobachtungen hätten auch Apotheken sowie Ärztinnen und Ärzte gemacht. Genaue Zahlen gibt es den Angaben zufolge derzeit nicht. Das Nesselfieber tritt bei den Betroffenen demnach meist mehrere Stunden oder Tage nach der Impfung auf.

Nesselfieber: Unangenehm aber meist unbedenklich

Nesselfieber gehört zu den seltenen Nebenwirkungen, ist unangenehm, jedoch meist unbedenklich. Linderung kann die Einnahme von Antihistaminika verschaffen, wie das Zentrum rät.

Wenn bereits bei der ersten Impfung innerhalb einer Stunde ein nesselfieberartiger Hautausschlag am ganzen Körper auftritt, sollten sich Betroffene vor der zweiten Impfung mit einer Fachperson absprechen.

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