Der Bundesrat hat verkündet, dass die Bundesgelder an das Islamzentrum der Universität Freiburg gerechtfertigt sind. Hier wurde zuvor Kritik geäussert.
Islam
Der Islam bewegt die Schweizer Parteien offenbar mehr als das Christentum. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Die Bundesgelder ans Islamzentrum der Universität Freiburg sind gerechtfertigt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem Postulatsbericht.

Das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) habe einen wichtigen Beitrag zur Integration des Islams in der Gesellschaft und zur Verhinderung von Radikalisierung geleistet, hiess es in einer Mitteilung des Bundesrats.

Leistungen durch Bundesgelder sei erfüllt

Damit habe es seine Leistungsziele im Zusammenhang mit den Bundesmitteln nach dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz erfüllt.

Der Tessiner SVP-Nationalrat Piero Marchesi hatte in einem Postulat die Prüfung eines Stopps der Finanzierung gefordert. Darin sprach er von «schockierenden Positionen» des SZIG. Es fördere die Sichtbarkeit der Musliminnen und Muslime im öffentlichen Raum und lehre Islamwissenschaften, was Glaube und Wissenschaft vermenge.

SZIG leiste Beitrag zu Wissenschaft, Islam und Gesellschaft

Der Bundesrat kommt gestützt auf eine externe Evaluation aber zum Schluss, dass das SZIG einen Beitrag in den Bereichen Wissenschaft, Islam und Gesellschaft leiste.

Das SZIG ist ein zweisprachiges Institut der Universität Freiburg (Unifr), das wissenschaftliche Lehre, Forschung und Weiterbildung im Bereich Islam und Gesellschaft betreibt. Die Unifr hat in der Periode 2017-2020 Bundesmittel für den Aufbau des Instituts in Höhe von 1,6 Millionen Franken und in der Periode 2021-2024 für die Konsolidierung von zwei Millionen Franken erhalten.

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