Bundesrat aktualisiert Aktionsplan zum Klimawandel
Der Bundesrat veröffentlichte den neuen Aktionsplan zum Klimawandel. Dieser enthält 75 Massnahmen und gilt für die Jahre 2020 bis 2025.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Klimawandel sorgt für verschiedene Naturkatastrophen.
- Zu deren Bewältigung hat der Bundesrat einen Aktionsplan erstellt.
- Bis 2025 sollen 75 konkrete Massnahmen umgesetzt werden.
Hochwasser, Murgänge, Hitze und Schäden an der Infrastruktur: Die Bewältigung des Klimawandels wird die Schweiz Milliarden kosten. Nun hat der Bundesrat seinen Aktionsplan angepasst, mit dem Katastrophen besser vorgebeugt und die Folgen minimiert werden sollen. Der am Mittwoch vom Bundesrat verabschiedete Aktionsplan für die Jahre 2020 bis 2025 enthält 75 konkrete Massnahmen.
Beispielsweise sollen Grün- und Wasserflächen das Problem der überhitzten Städte eindämmen, wie es in einer Mitteilung heisst. Einen weiteren Fokus setzt der Bundesrat bei der Prävention. So sollen Frühwarnsysteme – beispielsweise zur Vorhersage von Trockenperioden – weiterentwickelt werden.
Klimawandel könnte eine Milliarde kosten
Bereits im Frühjahr 2014 hatte der Bundesrat einen ersten Aktionsplan zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Dieser beinhaltete 63 Massnahmen – unter anderem in der Landwirtschaft und im Tourismus. Mit dem neuen Aktionsplan würde die Umsetzung der Strategie fortgesetzt, schreibt der Bundesrat.
Der Bund und Swiss Economics veröffentlichten kürzlich eine Studie zum Klimawandel. Dieser könnte um das Jahr 2050 bei Infrastruktur und Energiewirtschaft Kosten von bis zu einer Milliarde Franken im Jahr verursachen. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Infrastruktur seien vielfältig
Kern bleibt CO2
Umweltministerin Simonetta Sommaruga hatte im vergangenen Oktober gewarnt: Besonders für kleinere Gemeinden und Kantone könne die finanzielle Bewältigung zu einem Kraftakt werden. So unerlässlich die Massnahmen im Aktionsplan auch seien, der Kern der Klimapolitik bleibe die Reduktion von CO2, betonte Sommaruga. «Die günstigste und die wirksamste Lösung gegen Schäden an der Infrastruktur ist die Reduktion der CO2-Emissionen.»