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Bundesrat genehmigt 37,7 Millionen Franken für Klimaschutzprojekte

Keystone-SDA
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Bern,

Die Bundesverwaltung will bis 2030 vollumfänglich klimaneutral sein. Für Projekte im Ausland spricht der Bundesrat nun 37,7 Millionen Franken aus.

KLima
Der Green Climate Fund (GCF) ist gemäss bundesrätlichen Angaben der grösste globale Fonds, der sich für die Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels einsetzt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2030 will die Bundesverwaltung in der Schweiz ihre Treibhausgasemissionen reduzieren.
  • Einerseits werden diese durch Projekte im Ausland kompensiert.
  • Dafür hat der Bundesrat 37,7 Millionen Franken genehmigt.

Die Bundesverwaltung soll bis 2030 vollständig klimaneutral sein. Ein Teil ihrer Emissionen sollen bis 2030 durch Klimaschutzprojekte im Ausland kompensiert werden. Der Bundesrat spricht dafür 37,7 Millionen Franken aus. Tragen sollen die Kosten die kompensierenden Ämter, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte.

Er hat an seiner Sitzung das Finanzierungs- und Umsetzungskonzept dieser Klimaschutzprojekte verabschiedet. Die Projekte müssen demnach denjenigen Formen von Emissionsverminderungen entsprechen, die vom Pariser Übereinkommen anerkannt sind. Zudem müssen sie «höchsten Standards» genügen und einen zusätzlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, wie der Bundesrat schreibt.

Klimaschutzabkommen ermöglicht effiziente Umsetzung

Den Lead in der Schweiz hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) unter Umweltministerin Simonetta Sommaruga. Für die Projekte kann die Schweiz auf die Klimaschutzabkommen zurückgreifen. Diese hat sie mit Peru, Ghana, Senegal, Georgien und den Inselstaaten Vanuatu im Südpazifik und Dominica in der Karibik unterzeichnet.

Mit der konkreten Projektumsetzung soll das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen beauftragt werden. Dieses verfüge über ein Portfolio an Projekten in Ghana, Peru und Vanuatu. Das ermögliche eine effiziente Umsetzung.

Treibhausgasemissionen sollen reduziert werden

Zwischen 2021 und 2030 müssen gemäss Mitteilung schätzungsweise 2,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente kompensiert werden. Emissionen, die nicht durch solche Projekte kompensiert werden, werden durch das «Klimapaket Bundesverwaltung» und den «Aktionsplan Flugreisen» reduziert.

Mit dem Klimapaket soll die Verwaltung ihre Treibhausgasemissionen im Inland bis 2030 um 50 Prozent gegenüber dem Ausgangsjahr 2006 reduzieren. Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport soll diese um mindestens 35 Prozent gegenüber 2001 vermindern. Der «Aktionsplan Flugreisen» soll helfen, die absoluten Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung bis 2030 um 30 Prozent zu senken.

Im Jahr 2020 machten den grössten Anteil an Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung aus: Flugreisen (36 Prozent), Wärme (28 Prozent) und Papier (15 Prozent). Weitere Emissionen stammten aus Autofahrten (13 Prozent), Strom (4 Prozent), Abfall (2 Prozent), Bahnfahrten (0,7 Prozent) und Wasser (0,5 Prozent).

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