Bundesrat soll Digitalisierung im Gesundheitswesen beschleunigen
Nationalrat und Ständerat sind sich einig: Der Digitalisierungsprozess im Gesundheitswesen soll schneller werden. Eine Motion der FDP hierzu wurde angenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das elektronische Patientendossier und die Telemedizin sollen gefördert werden.
- Die Korrespondenz im Gesundheitssektor soll zukünftig digital erfolgen.
- Die Corona-Pandemie habe den Rückstand der Schweiz diesbezüglich aufgezeigt.
- National- und Ständerat sind sich diesbezüglich mit dem Bundesrat einig.
Der Bundesrat soll den Digitalisierungsprozess im Gesundheitswesen beschleunigen. Nach dem Nationalrat hat am Montag auch der Ständerat eine entsprechende Motion angenommen.
So soll das elektronische Patientendossier im Gesundheitswesen für alle Akteure rasch zur Norm werden. Zudem muss der Einsatz der Telemedizin gefördert werden. Jede Art von Korrespondenz zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen soll ausserdem in Zukunft digital erfolgen. Ausnahmen sind möglich bei Patientinnen und Patienten, die beschränkt Zugang zu digitalen Kommunikationsmitteln haben.
Coronavirus fördert Rückstand zutage
Die Corona-Krise habe den Rückstand der Schweiz in der Digitalisierung des Gesundheitssystems aufgezeigt, sagte Kommissionssprecher Damian Müller (FDP/LU). Die Massnahmen würden zur Digitalisierung aber auch zur Modernisierung beitragen.
Bundesrat und Nationalrat teilen diese Ansicht. Die Motion ist damit angenommen. Sie wurde von der FDP-Fraktion des Nationalrats eingereicht.