Bundesstrafgericht sucht weiter französischsprachige Richter
Berufungskammer des Bundesstrafgerichtes soll mit zwei neuen Stellen aufgestockt werden. Die französischsprachige Besetzung gestaltet sich schwierig.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesstrafgericht sucht zwei neue Richter.
- Eine deutschsprachige Person wurde bereits gefunden, eine französischsprachige noch nicht.
Das Parlament will an der Berufungskammer des Bundesstrafgerichts in Bellinzona zwei zusätzliche Stellen schaffen. So will man der hohen Arbeitslast Herr werden.
Die Suche nach einer geeigneten französischsprachigen Person für die aufgestockte Berufungskammer des Bundesstrafgerichtes gestaltet sich offenbar schwierig. Mangels Bewerbungen, die sämtliche Anforderungen erfüllen, wird die Stelle neu ausgeschrieben. Als zusätzliche Richterin in deutscher Sprache soll das Parlament am 16. März Brigitte Stump Wendt (SP) wählen.
Auf deutschsprachiger Seite wurde die Gerichtskommission fündig, wie sie am Donnerstag auf Twitter mitteilte. Die Stelle für eine französischsprachige Richterperson werde neu ausgeschrieben.
Bundesverwaltung wählt deutschsprachige Richter
Nun wird die vereinigte Bundesversammlung am 16. März vorerst zwei Richterinnen mit deutscher Muttersprache wählen. Für die neu geschaffene vierte Stelle schlägt die Gerichtskommission Brigitte Stump Wendt vor. Sie ist promovierte Juristin und Anwältin und verfügt über langjährige Erfahrung im Strafrecht, namentlich als Richterin am Bezirksgericht Zürich.
Stefan Wehrenberg wurde in der Wintersession zum Präsidenten des Militärkassationsgerichts gewählt. Als Nachfolgerin soll Catherine Reiter (Grüne) zur ordentlichen Richterin des Gerichts gewählt werden.
Sie ist promovierte Juristin und Anwältin. Laut Mitteilung ist sie derzeit als nebenamtliche Richterin am Bundesgericht und als Ersatzrichterin am Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen tätig.
Ausserdem ist sie Lehrbeauftragte an der Universität St. Gallen und Mitglied des Stabs im Oberauditoriat.