Bündner Jäger schiessen erstmals Wölfe auf der Hochjagd

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Chur,

Bündner Jägerinnen und Jäger haben während der Hochjagd im September zwei Wölfe geschossen, erstmals zur Regulierung von Wolfsrudeln.

Ein Jäger
Bündner Jägerinnen und Jäger haben während der Hochjagd im September zwei Wölfe geschossen. (Symbolbild) - Keystone

Bündner Jägerinnen und Jäger haben auf der dreiwöchigen Hochjagd im September zwei Wölfe geschossen. Es war das erste Mal, dass die Jägerschaft auf der traditionellen Jagd zur Regulierung von Wolfsrudeln beigezogen wurde.

Gleichzeitig wurden in der seit 1. September laufenden Regulationsperiode 14 Wölfe von der Wildhut erlegt, wie Arno Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei auf Anfrage erklärte. «Wir sind zufrieden mit dem Einbezug der Jagd», sagte der Verantwortliche für Grossraubtiere gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Um eine Lizenz für den Abschuss von Wölfen zu bekommen, müssen Patentjägerinnen und -jäger einen Instruktionsabend besuchen. Das Interesse daran sei gross gewesen. Bisher absolvierten 2700 der 5200 Bündner Jagenden den Kurs. Sie dürfen allerdings nur dort auf Wölfe anlegen, wo ganze Rudel geschossen werden.

Schweiz genehmigt 55 bis 60 Wolfsabschüsse bis Ende Januar

Vom Bund sind für die bis Ende Januar dauernde Regulation 55 bis 60 Wolfsabschüsse bewilligt worden. Eine Gesamtzahl des Wolfsbestandes nennt die Wildhut erst im Winter, da die Zählung der Wölfe laut Puorger sehr aufwändig ist.

«Nach Bundesrecht wird das Management nicht anhand der Gesamtzahl der Wölfe geplant, sondern anhand der Zahl der Wolfsrudel und deren Verhalten», erklärte Puorger. Der Kanton wolle drei der elf Rudel komplett entnehmen und sechs Rudel durch den Abschuss von Jungtieren verkleinern und scheuer machen. Zwei Rudel würden nicht reguliert.

Eine Pirsch auf Wölfe durch Jagende ist in Graubünden nicht komplett neu. Letztes Jahr wurden diese bei der Sonderjagd im Spätherbst erstmals beigezogen. Allerdings gelang es keinem, eines der Grossraubtiere zu schiessen.

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Kommentare

User #1015 (nicht angemeldet)

Hört endlich mit dieser Hetzjagd auf. Bravo Glarus. Dort ist der Herdenschutz erfolgreich. Die Bündner knallen lieber Wölfe ab. Herdenschutz ist halt mit Arbeit verbunden. Einfach nur beschämend.

User #4515 (nicht angemeldet)

Super. Viele jäger sind des wolfes tod.

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