Bürgenstock: Neben Friedenskonferenz soll Rave stattfinden!
Mitte Juni kommt US-Präsident Biden zu Friedensverhandlungen an den Bürgenstock. Das heisst: höchste Sicherheitsstufe. Was passiert aber mit der Party nebenan?
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte Juni treffen sich Selenskyj und US-Präsident Biden zur Ukraine-Friedenkonferenz.
- Am Bürgenstock wird verhandelt, während nebenan eine Rave-Party stattfinden soll.
- Diese ist seit Langem geplant – dürfte nun aber auf der Kippe stehen.
Am dritten Juni-Wochenende verhandelt die Welt am Bürgenstock über Frieden in der Ukraine. Neben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Bundespräsidentin Viola Amherd wird auch US-Präsident Joe Biden erwartet. Klar ist also: Bei der Friedenskonferenz gilt die allerhöchste Sicherheitsstufe.
Während die Mächtigen der Politik über Krieg und Frieden beraten, steigt – Stand jetzt – gleich nebenan eine Party.
Denn lange bevor sich die Friedenskonferenz auch nur abzeichnete, waren die 700 Tickets für ein Rave-Event bereits ausverkauft. Im Hotel Villa Honegg findet es am selben Wochenende statt, der Termin steht seit Anfang Dezember 2023. Konferenz und Party trennen gerade einmal zwei Kilometer.
Extreme Sicherheit mit schwerbewaffneten Polizisten und Scharfschützen hier, ausgelassene Partystimmung mit leichtbekleideten Ravern und Wodka-Shots da? Auch wenn es kaum vorstellbar ist, sieht es zumindest im Moment noch danach aus.
Der Verein Eleven11Dance sagte der «Zuger Zeitung»: «Uns ist nichts Gegenteiliges bekannt, daher gehen wir davon aus, dass das Event stattfinden wird.»
Rave-Location liegt mittendrin in Sicherheitszone der Friedenskonferenz
Dass US-Präsident Biden im zarten Alter von 81 Jahren nach getaner Verhandlungsarbeit nebenan das Tanzbein schwingt, erscheint dennoch unwahrscheinlich. Die Villa Honegg befindet sich aktuell im Austausch mit den Behörden. Die zu klärende Frage wird ganz klar sein, ob die Party tatsächlich stattfinden kann.
Das Hotel befindet sich mittendrin in der Sicherheitszone der Friedenskonferenz. Die Justiz- und Sicherheitsdirektion des Kantons teilte der «Zuger Zeitung» mit, dass «Einschränkungen oder Verbote unvermeidbar» seien.
Betroffen sind davon alle Wanderwege und der See sowie der Luftraum. Eine Rave-Veranstaltung mit Hunderten Gästen scheint da nicht so ganz ins Bild zu passen.