Bürgenstock Resort hält die Feuerwehr auf Trab

Murielle Flury
Murielle Flury

Luzern,

Glücklicherweise hat es noch nie richtig in den neuen Hotels des Bürgenstocks gebrannt. Doch schon allein in diesem Jahr verbuchte die Feuerwehr sieben Einsätze aufgrund eines vermeintlichen Brandalarm.

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Die rund 360 Zimmer im Bürgenstock-Resort waren während der Ukraine-Konferenz alle ausgebucht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Jahresbeginn musste die Feuerwehr bereits sieben Mal wegen eines Feueralarms ins Bürgenstock-Resort ausrücken.
  • Nur bei einem einzigen Einsatz wurde das Eingreifen der Stansstader Ortsfeuerwehr auch wirklich nötig.
  • Für jeden unechten Brandalarm bezahlt das Resort 1500 Franken für den Feuerwehr-Einsatz.

Drei Minuten Zeit

Doch bei den restlichen sechs Einsätzen rückte die Feuerwehr «vergebens» aus. «Diese Falschalarme sind kein Problem, sondern Ausdruck davon, dass die Sicherheit der Hotelgäste und der Mitarbeiter höchste Priorität geniesst», hält Jonas Reif, Kommunikationsverantwortlicher der Bürgenstock Hotels AG, fest. «Die Brandmelder sind bewusst sehr scharf eingestellt. Bereits bei feinster Rauchentwicklung, etwa beim Anzünden einer Zigarette, wird ein Alarm ausgelöst.»

Für einen unechten Alarm bezahlt die Bürgenstock Hotels AG der Feuerwehr rund 1500 Franken. Wird ein Alarm ausgelöst geht dieser jedoch nicht sofort raus. Eine interne Interventionsgruppe, die rund um die Uhr über das ganze Areal verteilt im Pikettdienst steht, wird bei einem Alarm zuerst aufgeboten. Sie wird von Sicherheitsexperten geführt. Dem Betrieb bleiben grundsätzlich drei Minuten, um auf den Brandalarm zu reagieren und weitere fünf Minuten, um den Brand festzustellen oder um Entwarnung zu geben.

Es sei normal das bei solchen Grossprojekten in den ersten eineinhalb bis zwei Jahren überdurchschnittlich häufig unechte Alarme gibt, bis alle Melder optimal eingestellt seien.

Urs Röthlisberger, der stellvertretende Feuerwehrinspektor der Kantone Nidwalden und Obwalden will den Resort-Mitarbeitern keinen Vorwurf machen. «Es ist verständlich, dass kurz nach der Eröffnung des Resorts der Umgang mit den Brandmeldeanlagen noch nicht so sitzt. Solche betriebsinternen Prozesse müssen jedoch weiter geschult werden», fordert er.

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Luxus für das grosse Portemonnaie. - Nau

Seit Jahresbeginn musste die Feuerwehr bereits sieben Mal ausrücken, da einer von 5000 montierten Brandmelder in einem der 30 Gebäuden des neuen Bürgenstock-Resorts losging, schreibt die «Luzerner Zeitung». Nur bei einem einzigen Alarm vom 10. März war das Eingreifen der Ortsfeuerwehr nötig. Grund für den Auslöser: ein vermeintlicher Kaminbrand. In einzelnen Räumen entwich Rauch aus einem Kamin, welcher von der Feuerwehr entlüftet werden musste.

Sechs Einsätze waren «vergebens»

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