Regenphase am Dienstag geht weiter – Schnee bis 2000 Meter
Die starken Regenfälle vom Montag haben in Luzern zu einer überfluteten Strasse geführt. Die intensive Regensphase hält noch bis Dienstagmittag an.
Das Wichtigste in Kürze
- In Luzern stand am Montag eine Strasse im Quartier Würzenbach unter Wasser.
- Die intensive Regenphase hält auch noch bis mindestens am Dienstagmittag an.
Weisses Erwachen – und das anfangs August! Nach einem verregneten Wochenstart sank die Schneefallgrenze über Nacht teilweise auf 2000 Metern.
Dies sorgte etwa für einen weissen Schaum auf dem Jochpass oberhalb von Engelberg.
Die #Schneefallgrenze ist in der Nacht auf rund 2000 Meter abgesunken. Entsprechend winterlich mit rund 10 cm #Schnee präsentiert sich der Dienstagmorgen auf dem #Jochpass (ca. 2200 M.ü.M.) oberhalb von #Engelberg. (rv) pic.twitter.com/OCnVB3fi1U
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) August 4, 2020
Schon am Montagabend reichte es stellenweise für ein paar Flocken.
Die #Schneefallgrenze ist unter 2500 Meter gesunken. Auf 2500 M.ü.M. ist schon ein wenig #Schnee liegen geblieben, wie bei der #Diableretshütte des #SAC in den Waadtländer #Alpen. In der Nacht und morgen früh kann es vereinzelt bis knapp unter 2000 Meter Schneeflocken geben. (rv) pic.twitter.com/ThwuuQRJO7
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) August 3, 2020
Auch am Dienstag regnet es in der Schweiz weiter. Gemäss «SRF Meteo» hält die intensivste Regenphase bis am frühen Morgen an. Bis Dienstagmittag muss dann nochmals vor allem im östlichen Teil der Schweiz mit starken Niederschlägen gerechnet werden.
Der Wetterdienst des Schweizer Fernsehens hat auf Twitter eine Gefahrenkarte veröffentlicht. Dabei ist zu sehen, dass teils mit lokal bis zu 80 mm Regen fallen kann. «Örtlich kommt es zu Erdrutschen und Überschwemmungen», so «SRF Meteo».
Starke Regenfälle am Montag sorgten für Chaos in Luzern
Die starken Regenfälle vom Montag hatten etwa in Luzern Spuren hinterlassen: Im Quartier Würzenbach stand der Kreisel in der Nähe des Verkehrshauses unter Wasser. Wie die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) auf Facebook meldeten, konnten die Linien 6 und 8 dort nicht mehr durchfahren.
Die beiden Linien würden nur noch bis zum Luzernerhof verkehren und anschliessend dort wenden.
Laut dem stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Markus Portmann waren zwei Kreisel und eine Strasse überflutet. Zudem musste ein Keller ausgepumpt werden.
«Wir haben präventiv im Seeburggebiet Sandsäcke an eine Liegenschaft geliefert», so Portmann zu Nau.ch. Die Haldenstrasse Richtung Meggen bleibe bis Dienstag gesperrt.
Schon anfangs Juli wurden die Strassen in der Nähe des Verkehrshauses überschwemmt. Autos standen bis zur Stossstange unter Wasser.
Murgang am Grimselpass
An der Handegg am Grimselpass im Berner Oberland hat am Sonntagabend ein Murgang die Passstrasse verschüttet. Die Strasse ist seit Dienstagmorgen wieder offen. Man werde später noch einen Rekognoszierungsflug durchführen, um die Situation besser abschätzen zu können.
Nach heftigen Regenfällen gingen mehrere Tausend Kubikmeter Geröll aus dem Einzugsgebiet Breitwaldflie/Fadegg ab. Rund 250 Kubikmeter überdeckten die Grimselpassstrasse, wie Christian Hulliger vom Strasseninspektorat Oberland Ost auf Anfrage sagte. Verletzt wurde niemand. Die Strasse konnte im Verlauf des Montagvormittags geräumt werden.
Die Passstrasse bleibt aber vorderhand für den Durchgangsverkehr gesperrt, da laut Hulliger weitere Murgänge zu befürchten sind. Im Einzugsgebiet oben liegen noch rund 5000 Kubikmeter Material. Erst nach einem Rekognoszierungsflug könnten die Geologen einschätzen, ob weitere Murgänge drohen.