Cassis: Schweiz bevorzugt keine Kriegspartei

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Bern,

Im Uno-Sicherheitsrat betonte Bundesrat Ignazio Cassis, dass Neutralität nicht Gleichgültigkeit bedeute. Russland lehnt die Schweiz als Vermittlerin ab.

Cassis
Ignazio Cassis betont im Uno-Sicherheitsrat, Neutralität bedeute nicht Gleichgültigkeit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz kann laut Russland nicht im Ukraine-Krieg vermitteln.
  • Die Schweiz sei kein neutraler Staat mehr.
  • Grund dafür ist der Anschluss an die Sanktionen gegen Russland.

Im Ukraine-Krieg wird die Schweiz von Russland als Vermittlerin abgelehnt. Zur Begründung gibt das Aussenministerium in Moskau das Mitziehen der Schweiz bei den Sanktionen des Westens gegen Russland an.

Die Schweiz sei kein neutraler Staat mehr, wird Sprecherin Marija Sacharowa auf der Website des russischen Aussenministeriums zitiert.

Deshalb könne die Schweiz keine vermittelnde Rolle mehr spielen im Konflikt in der Ukraine. Sie habe sich einseitigen und illegitimen Sanktionen gegen Russland angeschlossen.

Cassis: Schweiz bereit, «alle an einen Tisch zu bringen»

Bundesrat Ignazio Cassis hatte am Freitag in New York ein Treffen «im Geiste der Genfer Konventionen» vorgeschlagen. Die Schweiz sei jederzeit bereit, «alle an einen Tisch zu bringen.» Dies, um für eine bessere Einhaltung des Völkerrechts und schliesslich für den Frieden zu arbeiten. Das sagte der Schweizer Aussenminister.

ukraine-krieg russland soldaten
Russische Soldaten auf einem Kampfpanzer des Typs T-72 B3 während einer Militärübung. Laut Cassis bevorzugt die Schweiz in militärischer Hinsicht keine der Kriegsparteien. (Symbolbild) - keystone

Die Schweiz bevorzuge in militärischer Hinsicht keine der Kriegsparteien. Doch Neutralität bedeute nicht Gleichgültigkeit, hatte Cassis am Freitag im Uno-Sicherheitsrat in New York gesagt.

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