Chemische Substanz im Rhein- und Trinkwasser der Region Basel

Keystone-SDA Regional
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Liestal,

In Basel wurde Ethyldimethylcarbamat im Rhein-und Trinkwasser nachgewiesen. Die Substanz wurde von der Bayer Schweiz AG ins Abwasser geleitet.

Rhein
Ethyldimethylcarbamat wurde im Rhein und im Trinkwasser nachgewiesen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel wurde Ethyldimethylcarbamat im Rhein-und Trinkwasser nachgewiesen.
  • Die Bayern Schweiz AG leitete die chemische Substanz seit Mitte 2019 in das Abwasser.

Die Industriellen Werke Basel (IWB) haben bei der systematischen Überprüfung des Rheinwassers und des Trinkwassers eine chemische Substanz entdeckt. Diese stammt von der Bayer Schweiz AG. Für Menschen habe keine Gefahr bestanden, heisst es in einer Medienmitteilung heute Mittwoch.

Die IWB haben nach der Entdeckung die Rohwasserentnahme aus dem Rhein Ende Oktober 2019 vorsorglich abgestellt. Sie nutzen momentan Wasser aus der Wiese zur Grundwasseranreicherung. Ausserdem prüfen die IWB den vorzeitigen Ersatz der Aktivkohlefilter in der Trinkwasseraufbereitungsanlage in den Langen Erlen.

Grund dafür ist, dass die IWB und das Amt für Umweltschutz und Ernergie Baselland Ethyldimethylcarbamat im Rhein-und Trinkwasser entdeckten. Wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD BL) heute Mittwoch mitteilte, hat das AUE BL sofort Massnahmen eingeleitet.

Der Stoff stammt von der Bayer Schweiz AG

Gemäss Abklärungen der IWB und dem AUE BL stammt der Stoff Ethyldimethylcarbamat von der Bayer Schweiz AG. Ethyldimethylcarbamat ist als «Nebenprodukt der Produktion» seit Mitte 2019 via Abwasser in die Abwasservorbehandlung der Infrapark Baselland AG geleitet worden. Dies hätten Abklärungen beim Unternehmen ergeben. Von dort gelange er zur ARA Rhein AG, wo ein Teilabbau stattfinde.

Bayer
Der Stoff stammt von der Bayer Schweiz AG. - keystone

Die Bayer Schweiz AG habe die Produktion daraufhin umgehend gestoppt. Bayer hat darüber hinaus dem AUE BL ein Massnahmenpaket zur Reduktion der Einleitung vorgelegt. Inzwischen seien Massnahmen umgesetzt worden, um die Menge an Ethyldimethylcarbamat dauerhaft zu reduzieren. Inzwischen hat die Firma die Produktion in reduziertem Mass wieder aufgenommen.

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