Christkatholischer Bischof Harald Rein tritt Ende November zurück

Keystone-SDA
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Bern,

Das geistliche Oberhaupt der Christkatholischen Kirche wird aus Altersgründen sein Amt niederlegen. Ein Nachfolger wird nach der Sedisvakanz gewählt.

Vertreter mehrerer Kirchen, darunter Bischof der Christkatholischen Kirche, Harald Rein (rechts), bei der Unterzeichnung zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe, im Baptisterium in Riva San Vitale, im April 2014. - keystone

Bischof Harald Rein hat altershalber seinen Rücktritt auf den 30. November 2023 erklärt. Das geistliche Oberhaupt der Christkatholischen Kirche der Schweiz ist seit 14 Jahren im Amt. Bereits Ende Oktober soll er in Bern in einem Gottesdienst verabschiedet werden.

Der 66-Jährige sei massgeblich dafür verantwortlich gewesen, dass während der Corona-Pandemie Gottesdienste und religiöse Zeremonien weiterhin stattfinden konnten, schrieb die Christkatholische Kirche der Schweiz am Sonntag in einer Mitteilung.

Der Bischof habe damals den Bundesrat davon überzeugen können, dass Gottesdienste und religiöse Zeremonien wegen der Religionsfreiheit und der Menschenrechte ein höheres Rechtsgut darstellten als andere kulturelle Veranstaltungen.

Während seiner Amtszeit war Rein auch zwei Jahre Präsident der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz und fünf Jahre Vorsitzender der Schweizer Rates der Religionen.

Offizieller Abschied von Rein Ende Oktober

Am 29. Oktober wird der in Deutschland geborene Rein in der Berner Christkatholischen Kirche St. Peter und Paul offiziell verabschiedet. Dabei legt er seinen Hirtenstab auf den Hochaltar, dort bleibt dieser liegen, bis die gewählte Nachfolge ihn übernimmt.

Die Verfassung der Christkatholischen Kirche sieht eine sechs- bis zwölfmonatige Sedisvakanz unter einem vom Synodalrat ernannten Bistumsverweser vor.

Das komplexe und das ganze Kirchenvolk miteinbeziehende Wahlverfahren beginnt erst mit dem Eintreten der Vakanz und findet seinen Abschluss mit der Wahl durch die Nationalsynode am 24. Mai 2024 in Aarau. Die Nationalsynode umfasst 120 Mitglieder, davon ein Drittel Geistliche und zwei Drittel Laien.

Kommentare

User #5346 (nicht angemeldet)

Missbrauchs-Vertuscher gehen in Rente. Auch eine Lösung dem Problem aus dem Weg zu gehen.

User #1227 (nicht angemeldet)

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