Kulturmanager Christoph Müller verlässt das Gstaad Menuhin Festival und übernimmt ab 2026 die künstlerische Leitung der Settimane Musicali Ascona.
Intendant Christoph Müller, Dirigent Andrew Joon Choi, Ⓒ Raphael Faux
Christoph Müller und Dirigent Andrew Joon Choi. (Archivbild) Ⓒ Raphael Faux - Community

Der Kulturmanager Christoph Müller wechselt vom Gstaad Menuhin Festival zu den Settimane Musicali Ascona. Dort wird er die künstlerische Leitung ab Anfang 2026 übernehmen.

Seit Ende Oktober vergangenen Jahres ist bekannt, dass Müller die Leitung des Gstaad Menuhin Festivals nach über zwanzig Jahren abgeben wird. Nun ist klar, wohin es ihn künftig verschlägt: zu den Settimane Musicali Ascona (SMA). Er tritt dort die Nachfolge von Francesco Piemontesi an.

In Gstaad hört Müller nach der Ausgabe 2025 auf. Das Festival ist neben dem Lucerne Festival und dem Verbier Festival einer der drei grossen Klassik-Events in der Schweiz.

Müllers neue Rolle in Ascona

Unmittelbar nach seinem Abgang in Gstaad soll er seine Arbeit in Ascona aufnehmen und zu Beginn des Jahres 2026 neuer künstlerischer Leiter der SMA werden, teilten die Verantwortlichen am Dienstag mit.

Mit dieser Aufgabe verbunden sei «auch eine Beratungsfunktion für die Weiterentwicklung und Neupositionierung des traditionsreichen Festivals», schreiben die Verantwortlichen weiter. Das SMA begeht mit Amtsantritt von Müller seine 81. Ausgabe.

Der Basler Christoph Müller ist neben seiner Tätigkeit als Kulturmanager ausgebildeter Cellist. Er ist in verschiedenen Funktionen für das Kammerorchester Basel tätig, seit 2011 als künstlerischer Delegierter und Konzertmanager.

Müllers beeindruckende Karriere

Seit 2002 war er künstlerischer Leiter des Gstaad Menuhin Festivals. Daneben hat er vor allem in Basel Musikprojekte auf die Beine gestellt. Mit der renommierten Cellistin Sol Gabetta gründete er 2006 das Solsberg Festival, ein Kammermusikfestival, das jährlich in Rheinfelden und Olsberg stattfindet und von Gabetta geleitet wird.

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