CO2-Ausstoss von Fahrzeugen stieg im zweiten Pandemiejahr wieder an
Das Wichtigste in Kürze
- Im letzten Jahr sind die CO2-Emissionen von Benzin- und Dieselfahrzeugen angestiegen.
- Demnach wurden 14,8 Millionen Tonnen an Abgasen ausgestossen.
- Trotzdem lagen die Werte noch immer deutlich unter denjenigen von 2019.
Die CO2-Emissionen von Benzin- und Dieselfahrzeugen sind im vergangenen Jahr gegenüber 2020 um 1,5 Prozent angestiegen. Sie lagen jedoch laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) noch immer deutlich unter dem Wert von 2019.
Insgesamt hätten Fahrzeuge 14,8 Millionen Tonnen CO2 ausgestossen, schrieb das Bafu am Montag in einem Bericht. Im letzten Jahr vor der Pandemie waren es 15,9 Millionen Tonnen gewesen. Hauptgrund der Entwicklung in den letzten beiden Jahren sei die Pandemie.
Die Mobilität nahm im Vergleich zu 2020 wieder zu. Dass der Anstieg für 2021 nicht stärker ausfiel, hat gemäss dem Bafu einen weiteren Grund: Es seien immer mehr Elektrofahrzeuge unterwegs.
Uneinheitliches Bild bei Heizungs-Emissionen
Ein uneinheitliches Bild zeigt sich beim CO2-Ausstoss von Heizungen: Absolut gesehen gab es bei den Emissionen aus Brennstoffen wie Heizöl und Gas zwar einen leichten Anstieg. Rechne man den Einfluss des Wetters hinaus, zeige sich jedoch ein Rückgang um 2,3 Prozent auf 15,7 Millionen Tonnen CO2. Verglichen mit 1990 betrug der Rückgang sogar 32,8 Prozent.
Gebäude seien für rund drei Viertel des CO2-Ausstosses aus Brennstoffen verantwortlich, erläuterte das Bundesamt dazu. In der Schweiz werde meist noch immer mit Öl und Gas geheizt. Darum hätten die Temperaturen im Winter auch einen derart grossen Einfluss auf die Emissionen.
Der Rückgang in den letzten drei Jahrzehnten hat laut Bafu insbesondere damit zu tun, dass Gebäude heute besser isoliert sind. Ausserdem wird mehr mit erneuerbaren Energien geheizt. Damit die Schweiz die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreiche, müsse der Anteil von Öl- und Gasheizungen aber weiter sinken.