CO2 Konzentration in Atmosphäre steigt rapide an
Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre steigt rapide an. Auch die CO2 Konzentration sowie Konzentration an Methan ist gestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre nehmen immer mehr zu.
- Im vergangenen Jahr ist die CO2- und Methan-Konzentration stark angestiegen.
- Eine Verlangsamung des Trends ist nicht in Sicht.
Die CO2 Konzentration sei binnen eines Jahres von 405,5 ppm (Teilchen pro Million Teilchen) auf 407,8 ppm gestiegen. Die Konzentration des ebenfalls sehr klimaschädlichen Methans stieg demnach auf Rekord-Niveau an.
Somit liegt sie nun um 259 Prozent über dem Niveau der vorindustriellen Zeit. Dies teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Montag in Genf in ihrem jährlichen Treibhausgas-Bulletin mit.
CO2 Konzentration: Ernste Folgen für künftige Generationen
Die Entwicklung bedeute, dass künftige Generationen mit ernsten Folgen des Klimawandels rechnen müssen. Sie werden mit Folgen wie höheren Temperaturen, mehr Extremwetterereignissen und steigendem Meeresspiegel konfrontiert seien.

«Es gibt keine Anzeichen für eine Verlangsamung des Trends, geschweige von einem Rückgang der CO2 Konzentration. Trotz aller Zusagen im Pariser Klimaabkommen», kritisierte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Die Staaten müssten endlich handeln und ihren Ehrgeiz im Interesse des künftigen Wohlergehens der Menschheit steigern.
Uno-Klimakonferenz
Die aktuellen Zusagen der Staatengemeinschaft führten auch mittelfristig nicht zu einer Trendumkehr, hiess es von der WMO weiter. Bis 2030 werde nach bisheriger Prognose der Höhepunkt der Emissionen noch nicht erreicht sein.

Vom 2. bis 13. Dezember treffen bei der Uno-Klimakonferenz in Madrid Vertreter aus 200 Ländern zusammen.
Chile hatte die ursprünglich in dem lateinamerikanischen Land geplante Konferenz Anfang November wegen anhaltender politischer Unruhen abgesagt. Spanien war eingesprungen.