Comparis Umfrage: Davon fürchten sich Schweizer im Netz
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer fühlen sich im Netz hauptsächlich von Hackern, Stalkern und Geheimdiensten bedroht.
- Geht es um die Privatsphäre im Netz, sind viele Schweizer nachlässig.
Tech-Konzerne werten unsere Daten für Werbezwecke aus, der Staat speichert sie auf Vorrat. Heute ist das Normalität, längst haben wir uns damit abgefunden. Oder doch nicht?
Einblick gibt die Datenvertrauensstudie von Comparis. Demnach nehmen Schweizer Hacker und Stalker als grösste Bedrohung im Netz wahr. Aber auch Geheimdienste und Internetunternehmen wie Facebook und Google werden als bedrohlich empfunden. Paradox: Die US-Suchmaschine kommt in der Schweiz trotzdem auf einen Marktanteil von über 90 Prozent. Dabei gibt es mit DuckDuckGo und Startpage gute Alternativen.
Einstellungen anpassen
Egal ob man sich vor Internet-Trollen oder Tech-Konzernen fürchtet: Die Privatsphäre-Einstellungen helfen. So kann man Facebook und Google einschränken, welche Daten sie kriegen. Auch das Socia-Media-Profil wird sicherer, wenn nicht jedes Detail öffentlich sichtbar ist. Nur: Laut der Studie achten nur 52 Prozent der Schweizer bewusst auf die eigenen Privacy-Einstellungen. Beim E-Banking und Software-Updates sind Schweizer weniger lasch.
Der sorglose Umgang steht im Widerspruch zum Vertrauen in die sozialen Netzwerke. Auf einer Skala von 1 bis 10 liegen Facebook, Instagram und Twitter bei 4, Messenger-Dienste bei 4,9 Punkten. Zum Vergleich: Banken vertrauen Schweizer im Netz (7,2 Punkte), Behörden ebenso (7,1 Punkte). Einzig Dating-Portalen trauen Schweizer noch weniger über den Weg als sozialen Netzwerken.