Cooltour: Ein fast ganz normales Ferienlager

Zum zehnten Mal findet diese Woche im Berner Eichholz das Sommerlager «Cooltour» für Jugendliche mit und ohne Behinderung statt. Heute ist Burger-Tag.

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Lager für Jugendliche mit und ohne Behinderung - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Sommerlager «Cooltour» ist für Jugendliche mit und ohne Behinderung.
  • Seit zehn Jahren trägt das Camp zur Integration von Jugendlichen bei.

Eigentlich ist die Cooltour ein ganz normales Ferien-Sommerlager für Kinder und Jugendliche an der Aare im Berner Eichholz. Eine Woche, bei der Spiel und Spass im Vordergrund stehen. Und doch ist die Cooltour ein bisschen spezieller als andere Lager: Einige der Teilnehmer haben nämlich eine Behinderung.

Alle sind gleich

So auch der 17-jährige Timo Hürzeler, er hat Trisomie21. Zusammen mit der 15-jährigen Livia Dragidella und anderen Lagerteilnehmern ist Timo im Team «Cook&Eat», das heute für die Burger zum Mittagessen verantwortlich ist.

Timo und Livia geniessen die Atmosphäre im Lager und finden es super, dass alle genau gleich behandelt werden, egal, wie sie sind. «Es fägt einfach», sagen beide und möchten nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei sein.

Inklusion geschieht automatisch

Die Nonprofit-Organisation Blindspot organisiert Cooltour heuer bereits zum zehnten Mal. «Ich finde es immer wieder unglaublich spannend zu beobachten, wie ideenreich die verschiedenen Kinder ihr Zusammenleben gestalten», sagt Jonas Staub, Geschäftsführer von Blindspot.

Zusammen mit seinem rund 25-köpfigen Betreuerteam ist er darum bemüht, sich im Hintergrund zu halten: «Wenn man sie nur lässt, organisieren sich die Kinder und Jugendlichen meist selber.» Als Fachperson müsse man lernen, sich nicht immer einzumischen. «Ich musste in meiner Jugend beispielsweise auch lernen, einzustecken. Es war nicht immer ein Pädagoge vor Ort.»

Dass die Cooltour nicht nur ein spassiges Sommerlager ist, sondern viel mehr ein Inklusionsprojekt, das die Gesellschaft nachhaltig verändern will, spüren die Teilnehmer nicht gross. Und das sei auch gut so, sagt Jonas Staub. Es wirke viel mehr, wenn man nicht ständig über Inklusion spreche, sondern diese wie im Cooltour-Camp einfach lebe.

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Ein ganz normales Ferienlager. - Nau

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