Coronavirus: 2G-Idee sorgt bei Skeptikern für Panik-Attacken
Die Taskforce sieht in der 2G Regelung eine Option im Kampf gegen das Coronavirus. In der Skeptiker-Telegram-Community sorgt die Idee für Schweissausbrüche.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Diskussion über eine 2G-Regelung nimmt auch in der Schweiz an Fahrt auf.
- Doch noch ist die Idee nicht mehrheitsfähig.
- Vor allem bei Skeptikern lösen die Diskussionen Panik-Attacken aus.
Für viele Veranstaltungen in der Schweiz ist mittlerweile ein Covid-Zertifikat nötig. Eingelassen werden gemäss dem 3G-Prinzip Geimpfte, Genesene und auf das Coronavirus Getestete. Auch wer sich nicht impfen lassen kann oder will hat somit über Tests die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen teilzunehmen.
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Doch nun bringt der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) die 2G-Regel aufs Parkett: Damit hätten nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu zertifikatspflichtigen Veranstaltungen. Und auch Taskforce-Chefin Tanja Stadler sieht in 2G eine Option. In Hamburg (D) ist eine 2G-Regelung im Kampf gegen das Coronavirus bereits Realität.
Aufregung auf Telegram
Bei Schweizer Massnahmen-Skeptiker sorgt die 2G-Diskussion für Panik. In verschiedenen Telegram-Chats schlägt der Bericht hohe Wellen. «Der Plan ist offensichtlich», schreibt Robin Spiri. Man sage es ja seit Monaten: «Das Ziel ist der komplette Ausschluss der Ungeimpften.»
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Auch in anderen Telegram-Chats sorgt das Thema für Krisen-Stimmung: «Leute wacht auf!», oder «Gohts no?» sind die Reaktionen.
Einige Massnahmen-Kritiker sehen gar ihre Verschwörungs-Theorien bestätigt. «Wenn 3G und 2G und der ganze Impfpass erstmal gesellschaftlich akzeptiert sind, kommt das nächste Virus. Und das ganze Theater geht von vorne los.»
Coronavirus: 2G noch keine echte Option
Doch zur Beruhigung: Die 2G-Regel ist aktuell noch nicht wirklich diskussionsfähig. Das sieht auch der Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg ein: «Heute ist eine 2G-Regel noch nicht realistisch und nicht gut für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.»
Wenn aber die Intensivstationen wieder ans Limit kommen, sei eine Verschärfung der Massnahmen nötig, so Schnegg gegenüber «SRF»: «Denn wir können nicht die Freiheit der Mehrheit für den Schutz einer Minderheit aufs Spiel setzen.»