Coronavirus: 2G-Idee sorgt bei Skeptikern für Panik-Attacken

Sven Würgler-1
Sven Würgler-1

Bern,

Die Taskforce sieht in der 2G Regelung eine Option im Kampf gegen das Coronavirus. In der Skeptiker-Telegram-Community sorgt die Idee für Schweissausbrüche.

coronavirus 2G
Plakat im Fenster einer Kiez-Kneipe in Hamburg: «2G - Einlass nur für Geimpfte und Genesene». Foto: Markus Scholz/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Diskussion über eine 2G-Regelung nimmt auch in der Schweiz an Fahrt auf.
  • Doch noch ist die Idee nicht mehrheitsfähig.
  • Vor allem bei Skeptikern lösen die Diskussionen Panik-Attacken aus.

Für viele Veranstaltungen in der Schweiz ist mittlerweile ein Covid-Zertifikat nötig. Eingelassen werden gemäss dem 3G-Prinzip Geimpfte, Genesene und auf das Coronavirus Getestete. Auch wer sich nicht impfen lassen kann oder will hat somit über Tests die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen teilzunehmen.

schnegg Coronavirus
Pierre Alain Schnegg (SVP), der Asyldirektor des Kantons Bern. - keystone

Doch nun bringt der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) die 2G-Regel aufs Parkett: Damit hätten nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu zertifikatspflichtigen Veranstaltungen. Und auch Taskforce-Chefin Tanja Stadler sieht in 2G eine Option. In Hamburg (D) ist eine 2G-Regelung im Kampf gegen das Coronavirus bereits Realität.

Aufregung auf Telegram

Bei Schweizer Massnahmen-Skeptiker sorgt die 2G-Diskussion für Panik. In verschiedenen Telegram-Chats schlägt der Bericht hohe Wellen. «Der Plan ist offensichtlich», schreibt Robin Spiri. Man sage es ja seit Monaten: «Das Ziel ist der komplette Ausschluss der Ungeimpften.»

coronavirus
Die Massnahmen-Skeptiker sehen sich bestätigt. Ein Screenshot aus einem Telegram Chat. - Screenshot/RobinSpiri

Auch in anderen Telegram-Chats sorgt das Thema für Krisen-Stimmung: «Leute wacht auf!», oder «Gohts no?» sind die Reaktionen.

Einige Massnahmen-Kritiker sehen gar ihre Verschwörungs-Theorien bestätigt. «Wenn 3G und 2G und der ganze Impfpass erstmal gesellschaftlich akzeptiert sind, kommt das nächste Virus. Und das ganze Theater geht von vorne los.»

Coronavirus: 2G noch keine echte Option

Doch zur Beruhigung: Die 2G-Regel ist aktuell noch nicht wirklich diskussionsfähig. Das sieht auch der Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg ein: «Heute ist eine 2G-Regel noch nicht realistisch und nicht gut für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.»

Was halten Sie von der 2G-Regelung?

Wenn aber die Intensivstationen wieder ans Limit kommen, sei eine Verschärfung der Massnahmen nötig, so Schnegg gegenüber «SRF»: «Denn wir können nicht die Freiheit der Mehrheit für den Schutz einer Minderheit aufs Spiel setzen.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

2g regel gesundheitsdirektor
7 Interaktionen
Coronavirus
367 Interaktionen
Tanja Stadler Coronavirus
417 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Tram Bern Schnee
100 Interaktionen
Schnee-Ticker
1’200 Interaktionen
Volkswagen
1 Interaktionen
Gen Z & Alpha
27 Interaktionen