Coronavirus: Ab heute gelten die neuen Lockerungsschritte
Der Bundesrat hat beim Coronavirus den Lockerungsturbo gezündet. In vielen Bereichen ist ab heute mehr möglich. Beizer atmen auf: Sie öffnen ihre Innenräume.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz macht heute einen grossen Schritt in Richtung Normalität.
- Im privaten Rahmen dürfen sich drinnen wieder 30 Personen treffen, draussen 50.
- Zudem dürfen Restaurants jetzt auch drinnen wieder Gäste bedienen.
Diesem Tag haben die Wirte lange entgegengefiebert, heute nun ist es soweit: Die Restaurants sind wieder komplett offen. «Wir freuen uns auf jeden Gast», sagt Martin Mannes, Geschäftsführer der Brasserie Schiller in Zürich.
Der Bundesrat hat zudem die Maskenpflicht auf der Terrasse gekippt. Drinnen muss die Maske nur noch beim Umherlaufen getragen werden. Auch die Sperrstunde um 23 Uhr ist aufgehoben.
Dennoch gibt es beim Restaurant-Besuch noch einige Regeln zu beachten. Drinnen dürfen maximal vier Personen an einem Tisch sitzen, draussen sechs. Zudem müssen die Kontaktdaten erhoben werden.
Privat-Partys bis 50 Personen
Auch für Treffen mit Familie und Freunden sind die Regeln im Kampf gegen das Coronavirus ab heute deutlich lockerer. Drinnen dürfen sich 30 Personen treffen, draussen 50. Es braucht dafür nicht einmal mehr Schutzkonzepte.
Im öffentlichen Raum gibt es gar keine Obergrenze mehr fürs Treffen.
Coronavirus: Lockerung auch bei Homeoffice
Auch die Homeoffice-Pflicht fällt weg. Zumindest für jene Betriebe, die ihre Mitarbeiter einmal pro Woche auf das Coronavirus testen. Sobald alle Impfwilligen geimpft sind, soll die Homeoffice-Regel dann ganz wegfallen.
Freuen dürfen sich auch die Veranstalter: Events an der frischen Luft dürfen mit maximal 300 Personen stattfinden. In Innenräumen liegt die Grenze bei 100 Menschen. Hier gelten indes zusätzliche Einschränkungen.
Als wichtiger Tag für die Grossveranstaltungen wird der 20. August avisiert. Ab dann sollen Grossveranstaltungen mit maximal 10'000 Personen wieder stattfinden.
Grössere Fitness-Gruppen
Im Amateursport sind ab heute Gruppen mit maximal 50 statt 15 Personen erlaubt. «Wir sind überglücklich darüber und erleichtert», sagt etwa Chris Velkovski, Gründer von Luckybunch-Boxing in Zürich. Nun könne er der hohen Nachfrage nach grösseren Kurs-Gruppen endlich gerecht werden.
Auch in der Kultur wird die maximale Gruppengrösse auf 50 Personen erhöht. Das Publikum darf wieder zuschauen.
Eine wesentliche Änderung gibt es auch für diejenigen, die am Coronavirus erkrankt waren, sowie für die vollständig Geimpften. Sie sind beide für sechs Monate von der Kontakt- und der Reisequarantäne befreit.