Gemäss einer Umfrage bei den grössten Spitälern der Schweiz belegen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizierte Patienten fast keine Intensivbetten.
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Pflegefachkräfte kümmern sich am 11. Januar 2022 um einen Covid-Patienten im Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) in Lausanne. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz befindet sich derzeit mitten in der Omikron-Welle.
  • Der Prozentsatz der Covid-Patienten auf Intensivstationen nimmt derzeit leicht ab.
  • Die meisten von ihnen sind wohl mit der Delta-Variante des Coronavirus infiziert.
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Die Omikron-Welle rollt derzeit über die Schweiz. Jeweils über 37'000 neue Infektionen mit dem Coronavirus meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den letzten beiden Tagen. Laut BAG machte die Omikron-Variante des Coronavirus bereits am 7. Januar 2022 über 88 Prozent der Fälle aus.

Gemäss Experten ist sie zwar deutlich ansteckender als die Delta-Variante, doch im Schnitt würden Krankheitsverläufe milder verlaufen. Tatsächlich ist laut Angaben des BAG die Zahl der Covid-Patienten auf den Schweizer Intensivstationen seit Ende 2021 leicht rückläufig.

Zahl der Intensiv-Patienten mit Coronavirus hat abgenommen

So befanden sich am 29. Dezember 2021 325 Covid-Patienten in Intensivpflege. Gut drei Wochen später sind es trotz stark gestiegenen Infektionszahlen 235. Auch prozentual ist der Anteil der Covid-Patienten auf Intensivstationen zurückgegangen: Von 37,7 Prozent auf 27,5 Prozent.

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Ein Covid-19-Patient liegt auf einer Intensivstation.
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Der Eingang zur Intensivstation im Kantonsspital Freiburg.
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Medizinische Fachkräfte kümmern sich im Spital Riviera-Chablais am 13. Dezember 2021 um einen Covid-19-Patienten.
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Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten in einer Intensivstation im Universitätsspital Basel am Montag, 28. Dezember 2020.
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Medizinische Fachkräfte kümmern sich im Spital Riviera-Chablais um einen Covid-Patienten.

Der «Blick» hat nun bei den 20 grössten Spitälern nachgefragt, wie viele der aktuellen Covid-Intensivpatienten positiv auf Omikron getestet wurden. Leider würden die meisten dies nicht ausweisen. Doch bei jenen, die es tun, würden sich vor allem Covid-Patienten auf Intensivpflege befinden, die sich mit Delta infiziert hatten.

«Omikron gibt es auf Intensivstationen praktisch nicht»

In den Zürcher Stadtspitälern Waid und Triemli etwa habe sich keiner der sieben Covid-Intensivpatienten mit Omikron infiziert. Im Universitätsspital Genf seien es zwei von 19 und im Kantonsspital St.Gallen laut Angaben eines Sprechers «vermutlich» keiner.

Halten Sie die Omikron-Variante des Coronavirus für ungefährlich?

Auch die Berner Insel-Gruppe gehe davon aus, dass ein wesentlicher Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen von Delta betroffen sei. «Auf der Intensivstation gibt es Omikron praktisch nicht», sagt Huldrych Günthard, Leiter der Spitalhygiene am Universitätsspital Zürich, dem «Blick». Und wenn doch, dann liege sonst noch ein schweres Grundleiden bei der betroffenen Person vor.

Dennoch: Die Spitäler warnen, dass die Zahl der Hospitalisationen in den nächsten Wochen zunehmen könnte. Wie sich das auf die Patientenzahlen auf den Intensivstationen auswirken werde, könnten die Experten nicht einschätzen.

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