Coronavirus: Die fünf wichtigsten Antworten zum neuen «Covid-Guide»

Lina Schlup
Lina Schlup

Bern,

Das Schweizer Gesundheitssystem ist wegen des Coronavirus überlastet. Ab heute soll eine WebApp Abhilfe schaffen. Hier die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

coronavirus
Ein Mann prüft medizinische Daten auf einem Smartphone. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Donnerstag wird ein neues Online-Tool lanciert.
  • Es soll Patienten mit Corona-Verdacht helfen und so das Gesundheitssystem entlasten.

Die Coronavirus Pandemie lässt das Schweizer Gesundheitssystem an seine Grenzen kommen.

Ein neues Online-Tool für Personen mit Corona-Verdacht soll nun Abhilfe schaffen: Nau.ch beantwortet die wichtigsten Fragen zum neuen «Covid-Guide».

Wo findet man das Tool?

Der Guide ist ab heute Donnerstag kostenlos in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch auf www.covidguide.health zu finden.

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Das Logo des Covid-Guide. - Screenshot

Der Service kann ohne Login gestartet werden.

Der Guide wird permanent aktualisiert, da sich die behördlichen Vorgaben zur Corona-Pandemie schnell ändern.

Für wen ist das Tool zum Coronavirus gedacht?

Der «Covid-Guide» ist für Personen gedacht, welche mögliche Coronavirus-Symptome aufweisen. Er hilft ihnen einzuschätzen, wie sie weiter vorgehen sollen.

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US-Wissenschaftler warnen vor starker Grippewelle im kommenden Winter. - dpa

Wer hat den «Covid-Guide» entwickelt?

Für das Projekt «Gemeinsam gegen Coronavirus» haben sich Organisationen und medizinische Experten aus der Schweiz, Deutschland und Italien zusammengetan.

Zum Schweizer Entwicklungsteam gehören die in4medicine AG, mit Standort in Bern. Das Kantonsspital Baden, die eNotfallmedizin am Inselspital und das Universitätsspital Bern.

Wie funktioniert der Guide?

Dank künstlicher Intelligenz soll frühzeitig das Auftreten möglicher Symptome erkannt werden.

«Mit dem Covid-Guide steht eine medizinische Triage-Anwendung zur Verfügung. Diese ermöglicht es, die richtigen Patienten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu behandeln,» erklärt PD Dr. med. Thomas Sauter.

Sauter ist Leiter Bildung, eHealth und Telenotfallmedizin des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals Bern.

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Ein Coronavirus-Patient wird am Lausanner Universitätsspital Chuv behandelt. (Symbolbild) - sda

Je nach Beschwerdebild sollen Patienten entweder in der Notaufnahme eines Spitals, beim Hausarzt oder zu Hause versorgt werden.

Der «Covid-Guide» soll sowohl eine Entscheidungshilfe, als auch die Hinweise der WHO und der nationalen Organisationen liefern. So werden Patienten über Selbst-Quarantäne und Selbst-Isolation informiert.

Was ist das Ziel der Entwickler?

Der «Covid-Guide» soll das aktuell komplett überlastete Gesundheitssystem der Schweiz und seinen Nachbarländern entlasten.

Coronavirus
Die Schweizer Spitäler sind aufgrund des Coronavirus am Anschlag. - Keystone

«Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, wie schnell ein Gesundheitssystem an seine Grenzen kommen kann», so Dr. Andreas Meer der in4medicine AG. «Es ist uns ein Anliegen, mit dem COVID-Guide einen Beitrag zur Bewältigung der akuten Notlage zu leisten.»

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