Coronavirus: Bund informiert über aktuelle Lage
Die Experten der verschiedenen Bundesämter informieren regelmässig zu den Entwicklungen bezüglich Coronavirus.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sind 8836 Personen am Coronavirus erkrankt, 86 Menschen sind gestorben.
- Die Experten des Bundes informieren an ihrem regelmässigen Point de Presse zum Status Quo.
15.15: Ursula Eggenberger, Leiterin Sektion Kommunikation des Bundes, beschliesst die Point de Presse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bundesämter primär daran sind, auf die Umstände zu reagieren. Auf viele Fragen antworteten die Experten mit dem Verweis auf laufende Prozesse. Mehr Klarheit dürfte es bei der morgigen Sitzung des Bundesrates geben.
14.58: Dass die Strassen im Ausland bildmächtig mit Rauch gereinigt werden, hält Mathys für Show für die Medien. Die Übertragung geschehe über Tröpfchen. Die wenigsten würden wohl mit ihrem Gesicht die Strassen fegen, so Mathys.
14.39: Die Rückbringungen werden vom EDA vorgeschossen, die Passagiere beteiligen sich an den Kosten der Flüge, gemäss Mathys.
14.21: Patrick Mathys möchte nicht von einem Trend sprechen, obwohl die Fallzahlen in den letzten Tagen nicht mehr zusätzlich angestiegen sind. Es sei Wochenende gewesen. Es gebe aber Hoffnung.
14.19: Boris Zürcher vom Seco betont, dass er über die Entwicklung der Kurzarbeit keine Prognosen anstellen kann. Die einzige Erfahrung sei jene aus der Finanzmarktkrise. Man gehe aber davon aus, dass für die Mittel für die nächsten 2-3 Monate auf jeden Fallen reichen sollen. Die Liquidität sei zudem gewährleistet.
14.17: Mathys weist erneut darauf hin, dass die Wissenschaftler dauernd und seit Beginn angehört werden. Allerdings sind diese auch nicht immer einig.
14.15: Eine Frage zu den unterschiedlichen Zahlen. Patrick Mathys vom BAG erklärt, dass das BAG die offiziellen von den Kantonen gemeldeten Fallzahlen publiziere. Er zweifelt an, ob die anderen Zahlen besser stimmen. Wie gross die Verzögerungen sind, werde aktuell untersucht.
14.12: Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum beim Aussendepartement (EDA). Aus Zentral- und Südamerika sowie Marokko werden in den nächsten Tagen nach Hause geflogen. In den Flugzeugen sitzen nicht nur Schweizer. Damit können Flugzeuge anderer Staaten mit Schweizern gefüllt werden.
14.09: Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen Bundesamt für Verteidigung und Bevölkerungsschutz (VBS). Derzeit sind etwa 3000 Armee-Angehörige für die Sanitätsunterstützung im Einsatz. Es gibt zwei Sanitäts-Rekrutenschulen und eine Durchdienereinheit, 1200 AdA im Total.
80 Prozent sind in der Romandie im Einsatz, der Rest im Raum St.Gallen.
14.05: Martin Tschirren, Direktor Bundesamt für Wohnungswesen beim Bundesamt für Wirtschaft (WBF) rät vom Zügeln ab. Es sei zwar möglich, er rate aber davon ab aufgrund der Hygieneempfehlungen des BAG.
Tschirren möchte verhindern, dass es zu einer Flut von Gerichtsverfahren kommt. Wirtschaftsminister Guy Parmelin habe deshalb eine Taskforce bestehend aus Fachleuten, Kantonen und Bund eingesetzt. Ziel seien Lösungen bezüglich der Mietsituationen, welche dann dem Bundesrat vorgelegt werden sollen.
14.03: Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ergreift das Wort. Das SECO hat 400'000 Anträge auf Kurzarbeit erhalten, von 27'000 Unternehmen. Das entspreche etwa acht Prozent der Schweizer Beschäftigten.
14.01: Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), bemerkt, dass die Fallzahlen weltweit zu nehmen, gemäss WHO eher schneller als langsamer. Vor allem Italien und Spanien seien besorgniserregend.
80'000 Personen seien in der Schweiz bisher getestet worden. 90 Personen seien gestorben, knapp 9000 infiziert.
14.00: Die Point de Presse der Experten des Bundes zur Lage bezüglich Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung beginnt. Aktuell meldet das BAG 8836 Infizierte und 86 Tote.
#CoronaInfoCH #Coronavirus
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 24, 2020
24.03 Aktueller Stand sind 8836 positiv getestete Fälle. https://t.co/rriRySmvPK pic.twitter.com/nPPF8ahToi
Seit über einer Woche befindet sich die Schweiz in der «ausserordentlichen Lage». Die drastischen Massnahmen sollen die Verbreitung des Coronavirus eindämmen, sodass das Schweizer Gesundheitssystem nicht an seine Grenzen stösst.
Der Bund reagiert auf die Entwicklungen laufend. Regelmässig informiert er an einem Point de Presse die Öffentlichkeit über den Zwischenstand. Journalisten erhalten zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Das BAG empfiehlt weitherhin:
- Abstand halten – zum Beispiel ältere Menschen durch genügend Abstand schützen, beim Anstehen Abstand halten, bei Sitzungen Abstand halten.
- Gründlich Hände waschen
- Hände schütteln vermeiden
- In Papiertaschentuch oder Armbeuge husten und niesen
- Bei Fieber und Husten zu Hause bleiben
- Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation
Teilnehmende Experten des Bundes
Folgende Fachexperten nehmen am heutigen Point de Presse teil:
Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen Bundesamt für Verteidigung und Bevölkerungsschutz (VBS)
Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Martin Tschirren, Direktor Bundesamt für Wohnungswesen beim Bundesamt für Wirtschaft (WBF)
Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum beim Aussendepartement (EDA)
Colette Nova, Vize-Direktorin Bundesamt für Sozialversicherungen beim Innendepartement (EDI)
Susanne Kuster, Stellvertretende Direktorin Bundesamt für Justiz (EJPD)
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