In der Zeit des Coronavirus werden Gesichtsmasken auch in der Schweiz immer beliebter. Doch nicht alle schützen gleich gut. Eine Übersicht.
Coronavirus
In asiatischen Ländern waren Schutz- und Gesichtsmasken schon vor dem Coronavirus weit verbreitet. - sda - KEYSTONE/dpa/Dorothee Barth

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat rät davon ab, Masken im Alltag zu tragen.
  • Trotzdem sind Gesichts- und Schutzmasken in der Öffentlichkeit immer mehr verbreitet.
  • Da nicht alle Masken gleich gut schützen, ist es wichtig, sie unterscheiden zu können.
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In Asien gehören sie schon längst zum Alltag, in der Schweiz müssen sie zuerst eine Hemmschwelle überwinden: Die Gesichts- und Schutzmasken.

Obwohl der Bundesrat auf eine Maskenpflicht verzichtet, sind in der Öffentlichkeit immer mehr Personen mit Atem- und Gesichtsmasken unterwegs. Doch nicht alle Masken schützen gleich gut.

Coronavirus: Nur wenige Masken schützen den Träger

Um sich selbst zu schützen, braucht es eine Maske mit FFP3- und FFP2-Zertifizierung. Die Schweiz produziert täglich 80'000 bis 100'000 Stück dieser Schutzmasken. Im Moment werden sie allerdings grösstenteils von Risikogruppen und medizinischem Personal gebraucht.

Schutzmaske Coronavirus
Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP3. - Keystone

Als Alternative gibt es unterschiedliche Arten von Gesichtsmasken, die Nase und Mund bedecken und so die Tröpfcheninfektion vermindern. Ein ansteckendes Virus kann sich dadurch nicht so schnell verbreiten, weshalb diese Masken auch nach dem Coronavirus genutzt werden können.

Wiederverwendbare Stoffmasken

Zur Wiederverwendung eignen sich Stoffmasken am besten. Sie verfügen über einen guten Halt, verringern die Tröpfchenverteilung und sind durch die Stoffe bunt und gemustert. Um sie nach Gebrauch erneut zu verwenden, lassen sich die Behelfsmasken bei 60 Grad waschen.

Schutzmasken Coronavirus
Behelfsmasken aus Stoff eignen sich gut zur Wiederverwendung. Den Träger schützen sie allerdings nicht. - Nau.ch

Es handelt sich dabei aber nicht um medizinische Masken zum Selbstschutz vor dem Coronavirus. Sie erfüllen ausschliesslich den Zweck, Mund und Nase zu bedecken und andere zu schützen.

Klassische OP-Masken

Als chirurgischer Mund-Nasen-Schutz (MNS) werden solche Masken bezeichnet, die wir aus TV-Krankenhäusern kennen. Sie sind laut dem Online-Portal «Chip» hauptsächlich dafür gedacht, andere Menschen vor der Atemluft des Trägers zu schützen. Es besteht also auch hier kein Selbstschutz.

Applaus Coronavirus Spitäler
Zwei Passantinnen mit MNS-Masken klatschen aus Solidarität für die Menschen, die in Spitälern, Praxen und Apotheken im Kampf gegen das Coronavirus arbeiten. - Keystone

Aufgrund der grossen Nachfrage werden die MNS-Masken teilweise zu horrenden Preisen vertrieben. Beim Kauf ist auf die korrekte Zertifizierung zu achten. Denn: Unzählige Textilhersteller konzentrieren sich derzeit auf die Produktion von Masken und kennzeichnen diese fälschlicherweise als Schutzmasken.

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