Coronavirus: FC Herrliberg freut sich auf Ernstkampf nach 7 Monaten
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Montag dürfen Wettkämpfe im Amateur-Sport wieder stattfinden.
- Nau.ch war beim ersten Match des FC Herrliberg mit dabei.
Der Bundesrat reagierte auf die sinkenden Corona-Zahlen mit einem grossen Öffnungsschritt. Seit dem 31. Mai sind nun auch Wettkämpfe im Amateur-Sport wieder möglich.
Um die laufenden Wettbewerbe noch so abzuschliessen, dass eine Wertung möglich ist, gilt es keine Zeit zu verlieren. Deshalb hat der Fussballverband Region Zürich (FVRZ) auch bereits drei Tage nach den Lockerungen bereits das erste Cup-Spiel angesetzt: FC Herrliberg gegen den FC Pfäffikon.
Nau.ch war beim ersten Spiel nach über sieben Monaten dabei und hat im Vorfeld mit den Verantwortlichen des FC Herrliberg gesprochen.
Erstes Spiel: Grundkondition da, Spielpraxis nicht
Das erste Spiel fand zwar nur gerade eine Woche nach der Entscheidung des Bundesrats statt. Doch dies sei absehbar gewesen und deswegen sei man gut vorbereitet gewesen, erklärt Tobias Freitag, sportlicher Leiter des Vereins. Schliesslich habe man auch bereits seit April richtig trainieren können, also samt Zweikämpfen – und Schutzmasken.
Die Mannschaft sei auf jeden Fall fit genug für das Spiel gewesen. «Ich war selber über die sehr hohe Trainingspräsenz bereits im Januar und Februar überrascht», erklärte er am Freitag. Denn damals war nur Online-Training und Jogging in kleinen Gruppen möglich.
Die Grundkondition sei also da gewesen, die Spielpraxis natürlich nicht. «Doch da geht es ja allen gleich.» Der Sportchef ist auch zuversichtlich, dass es nun nach dem Restart nicht zu einer übermässigen Häufung von Verletzungen kommen werde.
«Sind relativ gut durch die Pandemie gekommen»
Alles in allem hat der Verein die Pandemie bisher gut überstanden. «Wir sind eigentlich relativ gut durch die Pandemie gekommen», sagt Angelika Haecker zu Nau.ch. Haecker ist die Geschäftsführerin des FC Herrliberg. Die Mitglieder hätten allesamt die Beiträge weiterhin bezahlt.
Im Herbst sei die Austrittsstimmung schon da gewesen, so Haecker. Man habe dann aber regelmässig versucht, Trainings anzubieten. «Da hat man den Zusammenhalt schon gespürt.» Die Teams seien auch heute noch alle gut gefüllt. Aber man sei natürlich wahnsinnig froh, könne man jetzt wieder normal spielen.