Coronavirus kann Energiewende beeinflussen
Das Ausmass des Coronavirus könnte zu Verzögerungen bezüglich der Energiewende führen. Die Unternehmen sind mit gewissen Risiken konfrontiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Ausmass der Corona-Krise ist noch nicht absehbar.
- Die Energiewende könnte entscheidend darunter leiden.
- Es hängt von der zukünftigen Ausbreitung des Virus und den politischen Massnahmen ab.
Unser Alltagsleben und die Wirtschaft wurden durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus dramatisch verändert. Wie lange die Corona-Krise noch dauert und welches Ausmass sie hat, sind nach wie vor nicht absehbare Fragen. Das hängt sowohl von der zukünftigen Ausbreitung des Virus als auch von den weltweiten politischen Gegenmassnahmen ab, berichtet «finanzen.ch».
Die Unternehmen sind in Hinblick auf die Energiewende mit drei Hauptrisiken konfrontiert: Die gesunkene Nachfrage der Verbraucher, Schwierigkeiten entlang der Lieferketten und die Folgen von Unsicherheit und Reisebeschränkungen. Der heftige Ausverkauf am Aktienmarkt im Februar und März hat Chancen bei jenen Aktien eröffnet, deren Bewertung davor überzogen waren.
Energiewende kommt entscheidende Rolle zu
China beherrscht die weltweiten Lieferketten. Die Produktion konnte aber nach dem chinesischen Neujahr nur begrenzt wieder hochgefahren werden, wie finanzen.ch schreibt.
Gleichzeitig wurden, so «finanzen.ch» die globalen Transportnetze eingeschränkt. Wenn keine Geräte geliefert werden, könnte dies den Bau von Anlagen erneuerbaren Energien weltweit verzögern. Die Unsicherheit und die Reisebeschränkungen könnte dazu führen, dass sich Projekte für erneuerbare Energien verzögert oder sogar verschoben werden.
Von den langfristigen Chancen der Energiewende sei man nach wie vor überzeugt. Der Energiewende kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn die Welt den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius beschränken möchte. So wie dies im Pariser Klimaabkommen von 2015 festgelegt wurde. Es handelt sich um eine langfristige Anlagemöglichkeit, die das gesamte Energiesystem in den nächsten 30 Jahren grundlegend verändern wird.