Coronavirus: Kantone melden schon hunderttausende Impfanmeldungen
Bis im Sommer will der Bund alle Impfwilligen gegen das Coronavirus impfen lassen. Bisher haben sich schon mehrere hunderttausend Personen angemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis im Sommer will der Bund alle Impfwilligen gegen Corona impfen lassen.
- Obwohl es bereits zu Verzögerungen gekommen ist, halten die Kantone an diesem Ziel fest.
- Schon hunderttausende Personen haben sich für eine Impfung registriert.
Bis jetzt kommt die Impfkampagne gegen das Coronavirus in der Schweiz noch nicht richtig in Schwung. In den Kantonen fehlt es an Impfstoff, wodurch sich impfbereite Personen länger gedulden müssen.
Sobald aber genügend Impfstoff vorhanden ist, wollen die Kantone aufs Gaspedal drücken. Die meisten Gesundheitsdirektionen verfolgen noch immer das Ziel, bis im Sommer alle Menschen zu impfen, die das selber auch wollen.
Hunderttausende Impfanmeldungen in den Kantonen
In vielen Kantonen haben sich bereits zahlreiche Personen für die Corona-Impfung registriert. Wie eine Nau.ch-Umfrage bei den Kantonen zeigt, ist die aktuelle Impfbereitschaft unterschiedlich.
In Luzern haben sich bisher rund 70'000 Personen für eine Impfung im Impfzentrum angemeldet. Das macht rund 17,1 Prozent der Gesamtbevölkerung des Kantons aus.
Auch in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Freiburg und Thurgau warten bereits zehntausende Menschen darauf, sich piksen zu lassen. Gemessen an den Einwohnerzahlen haben sich in diesen Kantonen bis jetzt zwischen 12 und 15 Prozent der Bevölkerung angemeldet.
Coronavirus: In Bern will sich schon fast jeder Dritte impfen lassen
Im Kanton Bern ist die Impf-Euphorie grösser: Rund 300'000 Personen haben sich bisher registriert, was knapp 30 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Rund eine halbe Million Menschen sollen im Kanton mit der zweitgrössten Wohnbevölkerung gegen das Coronavirus geimpft werden.
In Zürich müssen sich die Impfwilligen bis zur Anmeldung noch etwas länger gedulden. Die bis Ende März verfügbaren Impfdosen werden insbesondere für Zweitimpfungen in den Alters- und Pflegeheimen sowie in den Hausarztpraxen eingesetzt.
Hochrisikopatienten werden zudem von bestehenden Wartelisten zur Erstimpfung aufgeboten. Bis im April soll die Anmeldungs-Applikation dann aber aufgeschaltet werden und der breiten Bevölkerung zur Verfügung stehen.