Coronavirus: Schulen bereiten sich erneut auf Fernunterricht vor

Die Infektionen mit dem Coronavirus sind zuletzt wieder angestiegen. 37'032 Neuinfizierte waren es letzte Woche. Die Positivitätsrate lag bei 40 Prozent. Während die Zahlen diese Woche wieder leicht zurückgegangen sind, mussten dennoch wieder 463 Personen hospitalisiert werden.

Die steigenden Zahlen sind auch in den Schulen ein Thema – erneut. Vergangenes Jahr hatten verschiedene Kantone ihre Schüler vorzeitig in die Weihnachtsferien oder in den Fernunterricht geschickt.

Das könnte sich nun wiederholen!

In Bern ist man auf möglichen Fernunterricht im Winter vorbereitet. Die Bildungs- und Kulturdirektion hat die Schulen bereits im Juni darüber informiert, heisst es auf Anfrage von Nau.ch. Man sagte den Verantwortlichen, «einen möglichen Fernunterricht bereits frühzeitig in ihre Planung» einzubeziehen.

Aktuell sei noch kein Fernunterricht vor den Weihnachtsferien geplant.

Auch im Kanton Aargau ist man mit möglichen Massnahmen auf die Verbreitung des Coronavirus vorbereitet. Wie das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons gegenüber Nau.ch erklärt, gehe man zwar auch hier nicht von einer Schulschliessung aus.

Trotzdem warnt man: «Bewährte Strukturen und Konzepte könnten wieder hochgefahren werden.» Bereits im letzten Jahr wurden die Kinder eine Woche vor den Ferien von zu Hause aus unterrichtet. Allerdings möchte man «aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre Schulschliessungen auf jeden Fall vermeiden».

Zürich ist hingegen von der Fernunterricht-Idee weiter nicht überzeugt. Wie bereits im letzten Jahr wird es weder verlängerte Ferien, noch Fernunterricht geben.

Grund: Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich glaubt nicht, dass die zusätzliche Ferien-Woche dem Pandemiegeschehen entgegenwirke. «Die Kinder treffen sich auch in Freizeit und Ferien mit anderen Kindern und Familienangehörigen.»

Und weiter: «Bevor es zur Einstellung des Präsenzunterrichtes kommt, sind andere Massnahmen zu prüfen.» Abstandsregeln oder Maskenpflicht könnten eingeführt werden. Man stehe im Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit und beobachte die Lage gut.