Coronavirus: Schweizer stürzen sich auf Berset-Autogrammkarten
Wegen der Krise um das Coronavirus scheint die Popularität von Bundesrat Alain Berset gestiegen zu sein: Anfragen nach seinen Autogrammkarten nahmen massiv zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Webseiten der Bundesdepartemente bieten Autogrammkarten der Bundesräte an.
- Jene von BAG-Vorsteher Alain Berset ist während der Corona-Krise besonders beliebt.
- Die Bestell-Anfragen für Berset-Autogrammkarten haben sich verzehnfacht.
Selten stand der Bundesrat so sehr im Fokus der Öffentlichkeit wie während aktuellen der Corona-Krise. Jede Pressekonferenz und Entscheidung wird von der Schweizer Bevölkerung mit Spannung mitverfolgt.
Tausende verfolgen jeweils die Pressekonferenz im Livestream. Kein Wunder, bei den einschneidenden Massnahmen, die getroffen wurden, um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.
Der Popularität der Bundesräte scheint die Krise nicht geschadet zu haben, zumindest wenn es nach Anfragen zu ihren Autogrammkarten geht. Besonders beliebt diesbezüglich: Alain Berset. Der Bundesrat steht wegen des Coronavirus immer wieder im Zentrum des Geschehens.
Vor der Krise soll es pro Woche im Schnitt ein Dutzend Anfragen für Berset-Autogrammkarten gegeben haben. «Seit Beginn der Corona-Krise ist es ungefähr das Zehnfache», heisst es auf Anfrage beim Eidgenössischen Departement des Innern.
Die Lager sind aber noch nicht leer: « Wir haben noch Karten, der Versand kann sich aber etwas verzögern.» Die Bestellmenge sei auf maximal drei Karten beschränkt.
Auch andere Bundesrats-Autogramme wegen Coronavirus mehr gefragt
Bei Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist die Nachfrage nach den Autogrammkarten seit der Ausbreitung des Coronavirus ebenfalls gestiegen. Doch an die Zahlen von Berset während der Krise kommt sie nicht heran.
«Im Januar und Februar wurden rund 115 Karten bestellt. Im März und April doppelt so viel, rund 240 Autogrammkarten», erklärt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Da die Nachfrage höher als erwartet sei, habe man Nachbestellungen gemacht.
Auch bei den Bundesräten Viola Amherd und Guy Parmelin ist ein leichter Nachfrage-Anstieg zu spüren. Für Amherd-Autogrammkarten habe es vor der Cororna-Krise etwa 10 bis 15 Anfragen pro Woche gegeben. Seither seien es rund 15 bis 20 pro Woche, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport erklärt.
Für die Karten von Guy Parmelin sind die Nachfragen seit Mitte März von etwa 4 auf 8 pro Woche gestiegen. Damit bleiben auch ihre Autogrammkarten bezüglich Popularität deutlich hinter jenen von Alain Berset zurück.