Coronavirus: Swiss-Flüge verfallen wegen Hotline-Stau
Wegen des Coronavirus ist bei der Swiss-Hotline mit langen Wartezeiten zu rechnen. Einem Nau.ch-Leser ist deshalb gar der Flug in die Schweiz verfallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer die Swiss via Hotline erreichen möchte, hängt zurzeit lange in der Warteschlange.
- Grund seien steigende Umbuchungsanfragen wegen Flugannullationen, so ein Sprecher.
- Einem Nau.ch-Leser ist dadurch sein Rückflug in die Schweiz verfallen.
Omikron wirbelt derzeit die Pläne mancher Reisenden durcheinander. So auch die von Lesereporter K.M.* aus Zürich.
Der Swiss-Kunde wollte seinen Rückflug in die Schweiz mehrere Tage lang umbuchen, erreichte über die Hotline aber niemanden. Nun ist sein Flug sogar verfallen. «Ich bin sauer», sagt er gegenüber Nau.ch.
«Geduld am Ende»
In den Mallorca-Ferien wurde M. positiv auf das Coronavirus getestet, der Rückflug musste für die ganze Familie um zehn Tage verschoben werden. Bei den restlichen Familienmitgliedern funktionierte die Umbuchung, jedoch nicht bei M. selbst.
«Online konnte ich nicht umbuchen», sagt er zu Nau.ch. Und nervt sich: «In der Telefonleitung liess man mich fünfmal über eine Stunde warten. Und nicht mal dann erreichte ich jemanden.»
Seine Geduld sei am Ende – auch eine Mail an den Swiss-Kundendienst bleibt unbeantwortet. Schliesslich muss er tatenlos zusehen, wie sein Flug verfällt.
Kapazitäten wegen Coronavirus erhöhen
Die Swiss streitet nicht ab, dass die Kunden beim Service Center zurzeit mit längeren Wartezeiten rechnen müssen.
Mediensprecher Michael Stief erklärt gegenüber Nau.ch: «Wir erhalten weiterhin viele Anfragen zu Reiserestriktionen.» Je nach Thema benötigten die Anfragen auch mehr Zeit zur Bearbeitung.
Die meisten Anfragen würden sich zurzeit um Flugstreichungen für den aktuellen Winterplan, Umbuchungen oder Flugannulationen drehen.
Damit es nicht zu weiteren Fällen wie jenem von M. kommt, arbeite die Swiss mit Hochdruck daran, die Kapazitäten zu erhöhen. Stief: «Mit Abklingen der derzeitigen Welle und aufgrund der von uns ergriffenen Massnahmen erwarten wir, dass sich die Lage wieder entspannt.»
Nach der Anfrage von Nau.ch bei der Airline hat sich zumindest für M. die Lage entspannt. Er wurde von der Swiss kontaktiert und konnte mittlerweile einen neuen Heimflug buchen.
*Name der Redaktion bekannt