Coronavirus: Unternehmen streichen Handshake und «Füschtli»
Bei Nau.ch ist seit Corona das «Füschtli» verschwunden. Das BAG empfiehlt aus Hygienegründen auf Handschläge zu verzichten. So handhaben es andere Firmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das BAG empfiehlt auf Händeschütteln und Begrüssungen mit der Faust zu verzichten.
- Wegen Corona ist auch auf unserer Redaktion das Nau.ch-«Füschtli» verschwunden.
- Auch andere Firmen verzichten coronabedingt auf einen Handschlag.
Das Nau.ch-«Füschtli» – das Begrüssungsritual auf unserer Redaktion – war seit dem Launch der Plattform vor vier Jahren Bestandteil unserer Team-Kultur. Bevor der Computer hochgefahren wurde, gabs eine Runde Faustgruss mit den anwesenden Kollegen.
Nun ist das Nau.ch-«Füschtli» tot – dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Seit das BAG empfohlen hat, auf Händeschütteln zu verzichten, ist der Faustgruss auf unserer Redaktion tabu. Natürlich aus hygienischen Gründen.
Das soll jetzt aber kein Nachruf werden. Immerhin besteht die Hoffnung, dass unser Nau.ch-«Füschtli» in Zukunft wieder zurück auf die Redaktion findet.
Doch vorerst muss wohl weiter auf die umgangssprachlich «Ghettofaust» genannte Begrüssung verzichtet werden. Mindestens so lange, bis Gesundheitsminister Alain Berset das «Go» für Begrüssungen mit der Hand gibt.
Handshake schon vor Corona schweren Stand im Office
Wie sieht es bei anderen Unternehmen aus? Beim Unfallversicherer Suva erfolgte vor der Pandemie die Begrüssung und Verabschiedung in persönlichen Meetings und Begegnungen «meistens durch Händeschütteln». Das erklärt Mediensprecherin Natascha Obermayr.
Während des Lockdowns erfolgte die Zusammenarbeit mehrheitlich bis ausschliesslich digital, wobei das Händeschütteln ohnehin entfiel. Und noch heute würden viele Meetings immer noch digital durchgeführt.
Ansonsten gelten beim Versicherer die Empfehlungen des BAG, «weshalb auf das Händeschütteln verzichtet wird». Das Verhalten nach Aufhebung aller Schutzmassnahmen lasse sich derzeit noch nicht abschätzen, ergänzt Obermayr.
Auch beim grössten Krankenversicherer CSS stehen die Zeichen auf Abstand: Man könne «weder in den Agenturen, noch in den Büroräumlichkeiten eine Alternative zum Handschlag feststellen», sagt Mediensprecherin Sabine Betschart.
Wie sieht es in Ihrer Firma aus? Schütteln Sie sich noch die Hand? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen in die Kommentarspalte (unten).