Swissmedic fehlen Daten, um den Astra-Zeneca-Impfstoff zulassen zu können. Dafür konnte der Bund drei neue Verträge für Coronavirus Impfstoffe unterzeichnen.
Medizinisches Personal befüllt in einem britischen Krankenhaus eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Oxford/Astrazeneca. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa
Medizinisches Personal befüllt in einem britischen Krankenhaus eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Oxford/Astrazeneca. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna zugelassen.
  • Swissmedic fordert für den Impfstoff von AstraZeneca neue Studien.
  • Gleichzeitig konnte der Bund drei weitere Verträge für Covid-Impfstoffe abschliessen.
Ad

Die Schweiz hofft auf die Zulassung eines dritten Impfstoffes im Kampf gegen das Coronavirus. Doch wie es aussieht, dürfte sich die Zulassung der Impfstoffe von AstraZeneca sowie Johnson & Johnson noch weiter hinziehen.

Wie Swissmedic mitteilt, fehlen noch weitere Daten, um den Impfstoff von AstraZeneca für die Schweiz zulassen zu können.

Die aktuellen Daten erlaubten noch keinen positiven Nutzen-Risiko-Entscheid zum schwedisch-britischen Präparat, hiess es. Swissmedic benötige zuerst noch weitere Angaben zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie.

17 Millionen neue Dosen gesichert

Gleichzeitig hat der Bund mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac und der schwedischen Regierung einen Vertrag über die Lieferung von 5 Millionen Impfdosen abgeschlossen.

Der Bund hat neue Verträge für Coronavirus-Impfstoffe abgeschlossen. - Keystone

Weiter unterzeichnete der Bund mit Novavax einen Vorvertrag über 6 Millionen Impfdosen. Damit erhalte die Schweizer Bevölkerung Zugang zu zwei weiteren Covid-19-Impfstoffen – sofern die klinischen Testphasen und die Zulassung durch Swissmedic erfolgreich verlaufen, teilt das BAG heute mit.

Der Bund sichert sich zudem weitere 6 Millionen Impfdosen von Moderna. Die zusätzlichen Dosen würden ab Mitte Jahr schrittweise ausgeliefert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Johnson & JohnsonSwissmedicRegierungStudieAstraDatenCoronavirus