Franken

Crowdhouse: Nebenkosten zum Fürchten

Lisa Seyde
Lisa Seyde

Oberaargau,

Der Eklat um die Immobilienverwalterin Crowdhouse nimmt immer grössere Ausmasse an. Nun hat SEO Robert Plantak einen offenen Brief geschrieben.

crowdhouse nebenkosten
Die Zürcher Immobilienverwalterin Crowdhouse steht wegen unverschämt hoher Nebenkostenabrechnungen in der Kritik. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mietenden in Huttwil BE wurden teilweise 25'000 Franken für Nebenkosten fakturiert.
  • Die Immobilienverwaltung Crowdhouse steht seitdem in der Kritik.
  • CEO Robert Plantak hat sich in einem offenen Brief bei den Betroffenen entschuldigt.

Der Ärger um die Immobilienverwalterin Crowdhouse nimmt zu. Bewohnenden einer Wohnsiedlung in Huttwil BE wurden teils 25'000 Franken Nebenkostennachzahlung rückwirkend für die letzten fünf Jahre fakturiert. Seitdem werden immer mehr Fälle zu hoher Nebenkostenabrechnungen bekannt.

In Huttwil BE koordiniert Christoph Buchmann die Kommunikation mit der Schlichtungsbehörde. Buchmann sagt gegenüber dem «SRF»: «Ich mache das, weil es eine Sauerei ist, wie Crowdhouse mit uns Mieterinnen und Mieter umgeht. Es kann einfach nicht sein, dass die uns so viel Nebenkosten verrechnen.»

Crowdhouse hingegen redet gegenüber dem «SRF» von einem «Kassensturz». Man gehe dieses bekannte Problem seit Monaten konsequent an. «Das entsprechende Versäumnis hat intern zu entscheidenden Prozessoptimierungen geführt.» Weiterhin sagt das Haus: «Die verspätete Zustellung von Nebenkostenabrechnungen entspricht nicht unseren Qualitätsvorstellungen».

Brief von Crowdhouse-Chef veröffentlicht

Da die Fälle horrender Nebenkostenabrechnungen immer mehr werden und der Unmut wächst, hat CEO Robert Plantak einen offen Brief formuliert. Die Abrechnungen seien zwar spät, aber «ordnungsgemäss und korrekt erstellt» worden. Der Crowdhouse-Chef garantiert «vollste Transparenz».

Wie «Blick» berichtet, hat Crowdhouse inzwischen eine der namhaftesten Kommunikationsberatungen der Schweiz angeheuert. Christoph Buchmann gegenüber dem Blatt: «Wir planen den Gang vor Gericht. Der Brief ändert daran nichts.»

Laut «Inside Paradeplatz» hat Crowdhouse auch intern Sorgen. Dadurch, dass das Geschäftsmodell auf Niedrigzinsen basiert, ist seit der Erhöhung des Referenzzinssatzes auf 1.75 Prozent das Unternehmen ins Wanken geraten.

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