Natur

Darum sind gefrorene Schweizer Seen jetzt plötzlich schwarz

Milena Zürcher
Milena Zürcher

Engadin,

In den Engadiner Bergen lässt sich derzeit ein Naturphänomen beobachten: Auf dem Silser- und Silvaplanersee hat sich Schwarzeis gebildet.

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Menschen spazieren auf dem gefrorenen Silsersee im Engadin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Silser- und Silvaplanersee im Engadin hat sich Schwarzeis gebildet.
  • Für das Naturphänomen sorgen tiefe Temperaturen und schneearme Tage.

Klirrend kalte Temperaturen und ausbleibender Schnee sorgen in den Engadiner Bergen für ein Naturspektakel: Auf dem Silser- und Silvaplanersee hat sich Schwarzeis gebildet.

Dazu kommt es, wenn während der Tage des Zufrierens kein Niederschlag fällt. Je ruhiger die Seeoberfläche, desto glatter und durchsichtiger bildet sich die Eisdecke, wie «MeteoSchweiz» erklärt. Damit erscheint sie in der Farbe des Untergrundes.

Späteres Zufrieren nach mildem Jahresende

Im kalten und relativ niederschlagsarmen Hochtal sei das Phänomen keine Seltenheit. Allerdings war es als Folge der milden Herbst- und Wintermonate heuer später als üblich zu beobachten.

Für das Zufrieren ist im kalten Engadin die Abkühlung im Oktober entscheidend. Aufgrund der milden Temperaturen wurde aber erst ab dem 18. Januar eine grössere Eisfläche auf dem Silsersee beobachtet.

Waren Sie schon mal auf einem gefrorenen See?

Anders als in vergangenen Jahren dauerte die Eisbildung mehr als zwei Wochen. Grund dafür könnten Winde sein, die das kalte Oberflächenwasser durchmischen oder wegstossen.

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