Darum tragen Chauffeure von Bus und Tram keine Maske
Die Chauffeure von Bernmobil tragen keine Masken. Sie seien genügend geschützt, sagt Bernmobil. Ausserdem könne langes Tragen schädlich sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Bernmobil-Chauffeure tragen keine Masken, im Gegensatz zu Ticketkontrolleuren.
- Chauffeure seien durch genügend Abstand bereits geschützt, sagt Bernmobil.
- Für die Chauffeure könnten Masken tragen sogar schädlich sein.
Wer im öffentlichen Verkehr unterwegs ist, weiss: Zugbegleiterinnen und Ticketkontrolleure tragen schon länger Hygienemasken. Und für die Passagiere gilt ab heute ebenfalls eine Maskenpflicht. Aber die Chauffeure von Bus und Tram fahren maskenfrei. Woran liegt das?
Im Schutzkonzept des öffentlichen Verkehrs ist explizit vorgesehen, dass Fahrpersonal im Führerstand keine Masken tragen. Das gilt also beispielsweise für die Busse und Trams von Bernmobil in der Stadt Bern.
Rolf Meyer, Leiter Unternehmenskommunikation von Bernmobil, erklärt, dass diese Ausnahme gute Gründe hat.
Masken können Chauffeuren schaden
«Buschauffeure sind bereits ausreichend geschützt», schreibt Meyer auf Anfrage von Nau.ch. Der Schutz kommt daher, dass die erste Türe wie auch die erste Sitzreihe abgesperrt seien. «So kann der vorgeschriebene Mindestabstand zwischen Chauffeur und Fahrgast jederzeit problemlos eingehalten werden.»
Eine Gesichtsmaske zu tragen könne für die Chauffeure auf Dauer sogar schädlich sein, erklärt Meyer von Bernmobil. «Aus Gründen der Sicherheit sowie des Gesundheitsschutzes ist es zu befürworten, dass das Fahrpersonal keine Maske tragen muss.»
Mit «Sicherheit» meint Meyer, dass durch die Maske etwa die Brille eines Chauffeurs beschlagen könnte. Dadurch wird seine Sicht eingeschränkt. «Gesundheitsschutz» bezieht sich darauf, dass längeres Tragen der Maske zu Beeinträchtigungen führen könne.