Das Attentat im Zuger Kantonsrat jährt sich zum 20. Mal
Am 27. September 2001 stürmte Friedrich Leibacher in den Zuger Kantonsratssaal und tötete 14 Politiker. Heute jährte sich das Attentat zum 20. Mal.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor 20 Jahren tötete Fridrich Leibacher im Kantonsratssaal in Zug 14 Menschen.
- Heute fand in der Kirche St. Michael in Zug ein ökumenischer Gedenkanlass statt.
- Auch Bundespräsident Guy Parmelin nahm teil.
Das Zuger Attentat jährte sich heute Montag zum 20. Mal. Um der Opfer des Gewaltakts im Zuger Parlamentssaal zu gedenken, fand am Abend in Zug eine ökumenische Besinnung statt. Auch Bundespräsident Guy Parmelin war dabei.
An jenem Vormittag am 27. September 2001 war in Zug Unvorstellbares geschehen: Friedrich Leibacher stürmte kurz nach 10.30 Uhr in den Kantonsratssaal, feuerte 90 Schüsse ab, tötete drei Regierungs- und elf Parlamentsmitglieder, verletzte 15 Personen teils lebensbedrohlich und erschoss sich schliesslich selbst.
Zum 20. Jahrestag dieses Attentats organisierte der Kanton in der Kirche St. Michael in Zug einen ökumenischen Gedenkanlass. Dieser begann um 20 Uhr und wurde per Livestream übertragen.
Geleitet wurde die Besinnung von Alfredo Sacchi, Domherr des Kantons Zug, und dem reformierten Pfarrer Andreas Haas. Für die politischen Behörden des Kantons Zug sprachen Kantonsratspräsidentin Esther Haas (Alternative) und Landammann Martin Pfister (Mitte). Bundespräsident Guy Parmelin war für die Eidgenossenschaft vertreten.
Bereits am Morgen teilte Parmelin seine Anteilnahme auf Twitter mit. Mit grosser Ergriffenheit gedenke er heute mit den Familien und Freunden den Opfern des Attentats, schrieb er. Auch wenn der Schrecken mit der Zeit verblasse, bleibe die Erinnerung an die verlorenen Angehörigen.
Am Mittag läuteten die Glocken der Zuger Kirchen in Erinnerung an die Opfer des Attentats und an alle Opfer von Gewalt auf der Welt. Zudem wurden die Gräber der Verstorbenen geschmückt und die Zuger Fahne auf dem Regierungsgebäude auf Halbmast gesetzt.