In Basel steigt die Nachfrage nach Frühstück. Dafür essen die Leute abends lieber zu Hause.
Das Zmorge-Geschäft in Basel boomt.
Das Zmorge-Geschäft in Basel boomt. - Keystone

Die Basler Restaurants stellen in den letzten Jahren einen neuen Trend fest: Auswärts frühstücken. Deshalb setzten auch Grosse, wie das Manor Restaurant in Basel, auf ein breites Frühstücksbuffet mit Spiegeleiern, Joghurt, Müesli, Brot und frischen Früchten. «Bis zu 20 Prozent unserer Kundenfrequenz ist am Morgen», sagt Raoul König, Direktor der Manora Restaurants, gegenüber dem «SRF».

Er vermutet: «Die Leute wollen gesünder essen. Nicht nur ein Gipfeli wie früher.» Aber frische Früchte zuzubereiten würden viel Aufwand bedeuten. «Deswegen kommen sie lieber ins Restaurant», so König. An eine andere These glaubt Maurus Ebneter vom Basler Wirteverband: «Es gibt viel mehr Single-Haushalte, die nicht für sich alleine Frühstück zubereiten wollen.»

Weniger auswärts abendessen

Die Freude am Zmorge-Boom ist gross, denn im Gegensatz zu den Morgenessen ging die Zahl der Abendessen in den Basler Restaurants die letzten paar Jahre zurück. Das liege am starken Franken, so Ebnet. Die Balser würden vermehrt im günstigen Ausland essen und die Elsässer und Deutschen meiden die Schweizer Preise. Bei den Basler Gastronomen sage man deshalb: «Das Frühstück ist das neue Dinner.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Manor