Das Historische Museum Basel wagt den Versuch, anlässlich des 175. Geburtstags von Friedrich Nietzsche, den komplexen Kosmos des ebenso berühmten wie berüchtigten Philosophen zu ergründen.
Übermensch Friedrich Nietzsche in Bronze (Büste von Max Klingler).
Übermensch Friedrich Nietzsche in Bronze (Büste von Max Klingler). - sda - Historisches Museum Basel, Natascha Jansen

Das Historische Museum Basel wagt den Versuch, anlässlich des 175. Geburtstags von Friedrich Nietzsche, den komplexen Kosmos des ebenso berühmten wie berüchtigten Philosophen zu ergründen.

Nietzsche (1844-1900) macht es einem nicht gerade leicht: Er war einst hochgeachteter Professor in Basel und ist heute noch eine weltbekannte Ikone der Populärkultur. Die Nazis missbrauchten ihn als Vordenker und für die linken Sozialphilosophen der Frankfurter Schule war er wichtige Inspirationsquelle.

«Übermensch – Friedrich Nietzsche und die Folgen»

Andreas Urs Sommer, Philosophieprofessor aus Freiburg im Breisgau, schreibt in seiner Einleitung zum Katalog zur Ausstellung des Historischen Museums Basel: «Wir sind Nietzsche nicht gewachsen.»

Die Ausstellung in der Barfüsserkirche trägt den zweideutigen Titel «Übermensch – Friedrich Nietzsche und die Folgen». Sie macht denn die Mehrdeutigkeit auch zum Programm: mit dem gebührenden Ernst, aber auch mit einem wohltuenden Augenzwinkern.

Die Ausstellung «Übermensch – Nietzsche und die Folgen» dauert bis 22. März 2020. Finanziell massgeblich unterstützt wurde sie durch den Nietzsche-Kenner und -Fan Peter Buser. Er trug 400'000 Franken an die Ausstellungskosten bei.

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