Das ist die Flutwelle, vor der Zürich gewarnt hat
In einer Eilmeldung forderte die Schutz & Rettung Zürich die Bevölkerung auf, den Sihlsee und dessen Umgebung zu verlassen. Es sei mit einer plötzlichen Flutwelle zu rechnen. Um 16:14 – mit einer halbstündigen Verspätung – traf sie schliesslich ein. Einen Meter hoch hätte sie sein sollen – allerdings war davon kaum etwas zu sehen. Wie die Kapo später mitteilte, erhöhte sich der Wasserpegel um 70 Zentimeter.
Grund für die Aktion ist die kontrollierte Absenkung des Sihlsees durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL). Durch diese Absenkung will der Kanton Zürich das Risiko für Überschwemmungen bei Hochwasser-Tagen lindern.
In Anbetracht des Wetters am Wochenende handelt die Stadt eher kurzfristig: Normalerweise sollten Vorabsenkungen des Sees drei bis vier Tage vor einem starken Unwetter stattfinden. Schon für morgen Freitag ist heftiger Regen gemeldet.
Die Kantonspolizei sperrte das gesamte Ufer. Ein Polizei-Heli, flog zudem die unmittelbare Umgebung ab. Damit stellte die Kapo sicher, dass keine Unbefugte auf dem See blieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sihlsee in Zürich wird aufgrund des kommenden Regens vorabgesenkt.
- Schutz & Rettung Zürich warnte vor Flutwellen – die Bürger mussten den See verlassen.
- Am Schluss sah man die Welle kaum – trotz des 70 Zentimeter höheren Wasserstandes.
Mittlerweile bestehe aber keine Gefahr mehr, teilt die Kantonspolizei Zürich mit.