Jazzfestival Basel muss ESC teilweise weichen
Das Jazzfestival Basel feiert Jubiläum und muss sich dabei mit dem Eurovision Song Contest arrangieren.
Das Jazzfestival Basel by offbeat feiert von 27. April bis 25. Mai sein fünfzigjähriges Jubiläum.
Weil sich einige der geplanten Konzerte mit dem Eurovision Song Contest (ESC) überlappten, haben die Organisatoren einige der Auftrittsdaten verschieben müssen, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.
Die Bekanntgabe im vergangenen Sommer, dass der ESC im Mai in Basel über die Bühne gehen wird, hat dem Festival-Gründer und -Leiter Urs Blindenbacher einiges an Kopfzerbrechen bereitet. «Wir mussten zwei Konzerte verschieben», sagte er an der Medienkonferenz zum Festival im Basler Jazz Campus.
Dies nicht nur, weil auf einen Schlag alle Hotelzimmer in der Stadt ausgebucht waren: «Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass die Saalmieten um satte 40 Prozent in die Höhe schnellten», sagte Blindenbacher.
Keine Konkurrenz
Inhaltlich fürchtet er aber keine Konkurrenz. «Wir sprechen ein anderes Publikum an und kommen aneinander vorbei.»
So zum Beispiel beim Gipfeltreffen der vier Jazz-Pianistinnen und -Pianisten Dado Morini, Rita Marcotulli, Danny Grisset und Francesca Tandoi, die am 11. Mai im Volkshaus ihre Vorbilder Bud Powell und Oscar Peterson feiern werden.
Das Jazzfestival hat neben Altstars viele Frauen und Newcomer im Programm. So unter anderen die mit einem Grammy ausgezeichnete japanische Pianistin und Komponistin Hiromi Uehara, die am 19. Mai ebenfalls im Volkshaus auftreten wird.
Musikalische Umarmung von Jazz und Klassik
Ein weiterer Festivalschwerpunkt wird eine musikalische Umarmung von Jazz und Klassik sein. Zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester wird der deutsche Trompeter Till Brönner 150 Jahre Maurice Ravel feiern.
Und die Brüder Michael und Florian Arbenz tun sich für eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Orchestersuite Nr. 3 mit dem Atom String Quartet aus Polen zusammen.