Demonstranten fordern Aufnahme der Flüchtlinge
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern demonstrieren rund 100 Menschen für die Evakuierung von Flüchtlingslagern.
- Ein verheerendes Grossfeuer hat das überfüllte Flüchtlingslager Moria zerstört.
- Mehr als 12.000 Menschen sind nun obdachlos.
In Bern versammelten sich am heutigen Mittwochabend rund 100 Personen, um für die Evakuierung der Flüchtlinge auf Lesbos zu demonstrieren.
Bereits am Nachmittag hatte die Stadt Bern angekündigt, bereit zu sein für die sofortige Aufnahme von 20 Flüchtlingen. Ausserdem forderte der Gemeinderat den Bund zum Handeln auf.
Feuer zerstörte das Flüchtlingslager auf Lesbos
Ein verheerendes Grossfeuer hat das überfüllte Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos zerstört und mehr als 12'000 Menschen obdachlos gemacht.
Viele flohen in die umliegenden Wälder und auf Hügel, andere machten sich auf den Weg zur Inselhauptstadt Mytilini, wie griechische Medien berichteten. Stellenweise sollen sich ihnen Inselbewohner entgegengestellt und ihnen den Weg versperrt haben.
Flüchtlingslager seit Jahren überfüllt
Das Flüchtlingslager Moria ist seit Jahren heillos überfüllt, zuletzt leben dort nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums rund 12'600 Flüchtlinge und Migranten - bei einer Kapazität von gerade mal 2800 Plätzen.
Spannungen habe es in Moria immer gegeben, wegen der Corona-Problematik sei die Situation nun regelrecht explodiert, sagte Mytilinis Bürgermeister Stratos Kytelis dem griechischen Staatssender ERT.