Demos gegen Rassismus in mehreren Schweizer Städten
Im Zuge der Protestbewegung «Black Lives Matter» gehen heute mehrere Schweizer auf die Strasse. Demonstriert wird in Zürich, Basel, Lausanne, Aarau und Luzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute finden in Zürich, Basel, Lausanne, Aarau und Luzern Demos statt.
- Die Proteste richteten sich gegen Rassismus und Polizeigewalt.
- Auslöser ist der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd.
Im Rahmen der «Black Lives Matter»-Bewegung finden heute Nachmittag in Zürich, Basel, Lausanne, Aarau und Luzern Demonstrationen gegen Rassismus statt. Auslöser für die Proteste ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd Mitte Mai. Er kam im Mai bei einem Polizeieinsatz durch übermässige Polizeigewalt ums Leben. Seither kommt es weltweit wiederholt zu Kundgebungen – so auch in der Schweiz.
In Zürich demonstrieren rund 150 Personen und in Basel rund 250 schweigend gegen Rassismus. Mit Maske geschützt und in schwarz gekleidet legten sich die Demonstrantinnen und Demonstranten auf den Sechseläutenplatz – für genau 8 Minuten und 46 Sekunden.
So lange wurde dem Afroamerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz am 25. Mai in Minneapolis von einem weissen Beamten die Luft abgedrückt, als er auf dem Boden lag. Kurze Zeit später starb er.
Friedliche Demo am Freitag in Genf
Erst gestern Abend fand in Genf eine Demo statt. Angeprangert wurden insbesondere «rassistische staatliche Gewalt» und die «imperialistische und kolonialistische» Politik, die der Westen in der Vergangenheit geführt habe. Nach Polizeiangaben nahmen rund zweitausend Personen daran teil. Die Demonstration verlief friedlich.
Auch Mitte Juni wurde in mehreren Schweizer Städten gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Damals zogen schätzungsweise 10'000 Menschen quer durch Zürich, 2000 bis 4000 Teilnehmer versammelten sich in Bern. Auch in Lausanne, Luzern und St. Gallen gingen vorwiegend junge Menschen auf die Strasse.