Denkmalschutz lehnt Verlegung des Zürcher Kantonsratssaales ab
Die geplante Sanierung und der Umbau des Zürcher Rathauses stossen auf Widerstand.
Das Zürcher Rathaus kann nicht wie geplant in den Jahren 2025 bis 2026 saniert und umgebaut werden: Die zuständigen Denkmalpflegekommissionen haben sich gegen das vorgesehene Projekt ausgesprochen, wie der Kanton Zürich am Mittwoch mitteilte.
Kantons- und Regierungsrat beabsichtigten, den engen Ratssaal im ersten Obergeschoss aufzugeben und dafür im zweiten Obergeschoss einen grösseren Raum zu erstellen.
Dies würde den Zeugniswert und die Authentizität des Rathauses empfindlich schmälern und das Denkmal schwerwiegend beeinträchtigen, befürchten die kantonale und die eidgenössische Denkmalpflegekommission. Sie lehnen die Pläne deshalb ab.
Kampf ums historische Erbe
Der Kanton will aber am Umbau festhalten: Kantons- und Regierungsrat wollen deshalb die Schutzwürdigkeit abklären und allenfalls juristisch überprüfen lassen.
Die Arbeiten am Rathaus verzögern sich damit. Der Zürcher Kantonsrat und der Stadtzürcher Gemeinderat werden deshalb über 2026 hinaus im provisorischen Rathaus Hard tagen.