Aargau wächst zuwanderungsbedingt und wird immer älter
Im Jahr 2023 verzeichnete der Kanton Aargau einen Bevölkerungszuwachs von 14'118 Personen, was einem Anstieg von 2,0 Prozent entspricht.
Die Bevölkerung des Kantons Aargau ist im Jahr 2023 um 14'118 Personen oder 2,0 Prozent angewachsen. Der Hauptgrund für dieses Rekordwachstum war die Zuwanderung aus anderen Kantonen und Ländern.
In diesem Wert enthalten sind 3500 Ukrainische Flüchtlinge, die erstmals zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt wurden.
Per 31. Dezember 2023 zählte die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Aargau 727'235 Einwohnerinnen und Einwohner, wie Statistik Aargau am Montag mitteilte.
Der effektive Zuwanderungssaldo von 10'600 Personen gegenüber Ende 2022 sei die höchste absolute Bevölkerungszunahme seit Einführung der kantonalen Bevölkerungsstatistik im Jahr 1972, hiess es.
Zuwanderer treiben Wachstumsrekord
Unter Berücksichtigung der 3500 Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach 12 Monaten Aufenthalt mit Ausweis S erstmals zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt wurden, ergebe sich auch die höchste relative Bevölkerungszunahme seit 1972.
Die Schweizer Staatsbürgerschaft hatten 528'324 Personen, dazu lebten 198'911 Ausländerinnen und Ausländer im Aargau, wie es hiess. Der Ausländeranteil betrug damit 27,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Geburten um 2,4 Prozent auf 6413, die Zahl der Todesfälle nahm um 0,5 Prozent leicht auf 5442 zu. Weil die Geburtenzahlen stagnierten und die Lebenserwartung immer höher wird, nimmt der Anteil der höheren Altersklassen laufend zu.
Ende 2023 lag der Jugendquotient bei 33,6. Auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 64 Jahren kamen also knapp 34 Kinder und Jugendliche. Der Altersquotient, also das Verhältnis der Anzahl Personen über 64 Jahren zu den Erwerbstätigen erreichte mit einem Wert von 31 einen neuen Höchststand.